Abteilung
An der Universität Bonn gibt es so viele verschiedene Fächer, dass sich manche von ihnen unter dem Dach eines gemeinsamen ➔ Instituts zusammengeschlossen haben. Jedes der Fächer bildet darin eine eigene Abteilung.
Das bist du, wenn du dein Studium beendet hast, siehe auch ➔ Alumna, Alumnus, Alumni.
Absolvent*in
Exzellenzcluster
Vorlesungsverzeichnis
Habilitation
DFG
eCampus
Exzellenzuniversität
Wohnheim
Hausarbeit
DIES academicus
Einschreibung
Institut
Fachschaft
ZSB
Hochschule
Emerita, Emeritus
Junge Uni
Fakultät
Hochschulreife
Erasmus-Programm
Kanzler*in
FFF
Manuskript
Hörsaal
Kinderuni
Forscher*in
Master
HRZ
Klausur
Forschung
Matrikelnummer
Hybride Lehre
Prodekan*in
Klopfen
Mensa
Immatrikulation
Professor*in
Kommiliton*in
Mensa-Card
Infopunkt
Promotion
Lehramt
Semesterticket
Museen und Sammlungen
Prorektor*in
Leistungspunkte
Seminar/Übung
NC
Rektor*in
Magister
Sonderforschungsbereich
Plenum
Ruf
Staatsexamen
Präsenzlehre
s.t. und c.t.
Studi
Privatdozent*in
Schlosskirche
Bachelor/Master
Studierendenausweis
Sciebo
Tutorium
BAföG
Studierendensekretariat
Absolvent*in
Semester
ULB
BASIS
Studierendenwerk
Digitale Lehre
Abteilung
Uni-ID
Campus
Talar
Begriffe
Diplom
Alma mater
Uni-Merchandise
Countdown
TRA
Dissertation
Altrektor*in
Exmatrikulation
Universität
Credit Points
Doktor*in
Alumna, Alumnus, Alumni
Exzellenz-Initiative
Universitätsverwaltung
Dekan*in
Doktorarbeit
AStA
Exzellenz-Strategie
Vorlesung
Dekanat
Graduiertenschule
Dozent*in
Alma mater
Alma mater heißt wörtlich „nährende Mutter“. Heute hat der Begriff aber noch eine andere Bedeutung: Im deutschsprachigen Raum ist er die Bezeichnung für eine Universität. Schließlich nährt sie ihre „Kinder“ (die Studierenden) auch, zumindest im übertragenen Sinne: mit Wissen und Bildung.
Wenn ➔ Rektor*innen ihre Amtszeit beenden, bezeichnet man sie danach für den Rest ihres Lebens als Altrektor*innen. Mit dem Alter hat diese Bezeichnung also nichts zu tun.
Altrektor*in
Alumna, Alumnus, Alumni
So heißen die ehemaligen Studierenden einer ➔ Universität. Alumna ist die weibliche Form, Alumnus die männliche, in der Mehrzahl spricht man von Alumni. Das Wort kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „Zöglinge“.
An vielen Universitäten in Deutschland und anderswo gibt es sogenannte Alumni-Netzwerke. Die Mitglieder dürfen bestimmte Angebote ihrer ehemaligen Universität weiter nutzen oder Veranstaltungen speziell für Alumni besuchen. Außerdem erleichtern die Netzwerke ihren Mitgliedern, untereinander sowie mit der Uni in Kontakt zu bleiben.
WWW Alumni-Netzwerk der Uni Bonn: https://alumni.uni-bonn.de/
AStA ist die Abkürzung für den „Allgemeinen Studierenden-Ausschuss“. Jedes Jahr wählen die ➔ Studierenden ihr eigenes Parlament. Dieses Parlament wiederum wählt den AStA. Der AStA vertritt die Interessen der Studierenden und kann bei manchen Fragen an der Uni mitentscheiden. Der AStA-Vorsitz ist also so etwas wie ein*e Schulsprecher*in.
WWW AStA: http://www.asta-bonn.de/
AStA
Bachelor / Master
Wenn du dein Studium beendest, erwirbst du in der Regel einen Abschluss. An der Uni nennen sich die Abschlüsse Bachelor oder Master. Den Bachelor-Abschluss bekommst du, wenn du ein Fach drei Jahre lang studiert hast (je nach Fach auch länger). Am Ende dieser Zeit musst du noch eine Bachelor-Prüfung ablegen und eine wissenschaftliche Arbeit schreiben. Mit dem Bachelor in der Tasche kannst du dann eine Arbeitsstelle suchen. Du kannst aber auch noch länger studieren, um deinen „Master“ zu machen.
Lehrer*innen, Ärzt*innen oder Anwält*innen schließen ihr Studium übrigens nicht mit dem Titel Bachelor oder Master ab, sondern mit dem ➔ Staatsexamen. Vielleicht sind dir auch schon einmal die Begriffe ➔ Diplom oder ➔ Magister begegnet. Diese Abschlüsse gab es früher, sie wurden aber vor einigen Jahren abgeschafft. An der Uni Bonn gibt es jedoch bis heute das Kinderuni-Diplom - eine Urkunde für regelmäßige Teilnahme an der ➔ Kinderuni.
BAföG
BAföG ist die Kurzform für „Bundesausbildungsförderungsgesetz“. Wenn du studieren möchtest, aber nicht genügend Geld hast, kannst du BAföG beantragen. Wenn du die rechtlichen Bedingungen erfüllst, erhältst du dann jeden Monat vom Staat Geld. Du musst diesen Zuschuss allerdings nach dem Ende des Studiums wieder teilweise zurückzahlen. Übrigens: Auch Schüler*innen können BAfÖG beantragen!
Ein weiterer Weg der finanziellen Unterstützung während des Studiums ist ein -> Stipendium.
WWW BAföG beim Studierendenwerk Bonn: https://www.studierendenwerk-bonn.de/finanzieren/
Wenn du an der Universität Bonn zu studieren beginnst, wirst du sehr schnell auf den Begriff „BASIS“ stoßen. Dabei handelt es sich um ein sehr mächtiges elektronisches ➔ Vorlesungsverzeichnis: Es enthält eine Auflistung aller ➔ Vorlesungen und ➔ Seminare, die an der Uni Bonn angeboten werden. Du kannst dir diese Informationen ganz einfach und komfortabel im Internetbrowser anzeigen lassen. Außerdem kannst du dich in BASIS zu Veranstaltungen und Prüfungen anmelden, dir deinen Stundenplan anzeigen lassen und noch einiges mehr. BASIS ist also ein wichtiges Hilfsmittel, mit dem du dein Studium organisieren kannst.
WWW Basis: https://basis.uni-bonn.de
BASIS
Als Campus bezeichnet man eine Gruppe von Universitätsgebäuden, die ein zusammenhängendes Gebiet bilden. Ein Beispiel dafür ist der Campus Poppelsdorf zwischen Endenicher und Meckenheimer Allee. Weite Teile der Universität Bonn sind dagegen über das Stadtgebiet verteilt, wie es gerade bei alten, traditionsreichen Universitäten in Deutschland lange Zeit die Regel war. Jüngere Hochschulen wurden hingegen oft am Stadtrand geplant, gewissermaßen „auf der grünen Wiese”. Sie werden daher auch „Campus-Universitäten” genannt (das Wort Campus kommt übrigens aus dem Lateinischen und bedeutet „Feld”).
Campus
Der Countdown vor einer Vorlesung ist eine Spezialität
der ➔ Kinderuni.
Countdown
➔ Leistungspunkte
Credit Points
Dekan*innen leiten die ➔ Dekanate und werden alle vier Jahre von den Lehrenden einer ➔ Fakultät gewählt. Die Dekanatsleitung hat bei vielen Entscheidungen der Fakultät das letzte Wort; außerdem übernimmt sie besondere Aufgaben. Sie darf zum Beispiel nach einer erfolgreichen ➔ Promotion oder ➔ Habilitation die Urkunden unterzeichnen. Zu feierlichen Anlässen werden Dekan*innen übrigens mit „Spektabilität“ angesprochen. Das kommt aus dem Lateinischen und heißt „Ehrwürdigkeit“.
Dekan*in
Dekanat
Jede ➔ Fakultät wird von einer*einem ➔ Dekan*in sowie mehreren ➔ Prodekan*innen geleitet. Zusammen bilden sie das Dekanat. Der Begriff geht auf das lateinische Zahlwort „decem“ (zehn) zurück. Er stammt aus der kirchlichen Verwaltungssprache; dort wurden ursprünglich zehn Pfarreien zu einem Dekanat zusammengefasst.
Mit diesem Kürzel kommst du spätestens in Kontakt, wenn du irgendwann einmal selbst forschst. Die DFG oder „Deutsche Forschungsgemeinschaft“ stellt nämlich Geld für wissenschaftliche Projekte zur Verfügung – Jahr für Jahr mehr als 3 Milliarden Euro! Wer also für seine*ihre wissenschaftliche Arbeit ein teures Gerät oder Mitarbeiter*innen benötigt, kann bei der DFG einen Antrag stellen und hoffen, dass er bewilligt wird.
WWW DFG: https://www.dfg.de/
DFG
Am Dies academicus geben Wissenschaftler*innen der Universität einen Einblick in ihre Forschungstätigkeit. Sie halten zum Beispiel Vorträge, in denen sie über Ergebnisse ihrer Arbeit berichten. Sie richten sich damit aber nicht an Studierende, obwohl die natürlich auch kommen dürfen: Die Veranstaltungen des „Dies“, wie er oft liebevoll abgekürzt genannt wird, stehen allen offen – Schüler*innen, ihren Eltern, aber auch einfach interessierten Bürger*innen. Das Wort „Dies“ hat übrigens zwei Silben und wird „Di-es“ gesprochen. Es kommt aus dem Lateinischen und heißt „Tag“. Der Dies academicus ist also ein Hochschul-Tag.
Dies academicus
Digitale Lehre
Studierende lernen die Inhalte ihres Fachs, indem sie regelmäßig an ➔ Vorlesungen, ➔ Seminaren und Übungen teilnehmen. Normalerweise finden diese Veranstaltungen in Räumen der Universität und gemeinsam mit den ➔ Kommilitoninnen und Kommilitonen statt – um es mit einem Fachwort zu sagen: in Präsenz. Die Präsenzlehre erfordert also Anwesenheit (zumindest körperliche). Natürlich ist es aber auch möglich, die Lehrinhalte so anzubieten, dass Studierende sie allein am Computer zuhause verfolgen können – zum Beispiel per Videokonferenz. Während der Covid-Pandemie etwa fanden mehr und mehr Lehrveranstaltungen rein digital statt – das war an den Schulen nicht anders. Es gibt aber auch noch eine Mischform, die hybride Lehre. Bei ihr gibt es ganz normale Präsenz-Vorlesungen oder -Übungen. Sie werden aber gleichzeitig per Kamera ins Internet übertragen. Wer also nicht dabei sein kann oder möchte, kann sich per Computer zuschalten und darüber auch Fragen stellen, wenn er oder sie etwas nicht verstanden hat.
Ein Diplom ist eine Urkunde für eine besondere Leistung. Als Studienabschluss wurde das Diplom vor einigen Jahren abgeschafft (➔ Bachelor/Master).
Diplom
Dissertation (abgekürzt „Diss“) ist der Fachbegriff für die Doktorarbeit. Wenn du dich sehr für ein Thema interessierst, kannst du nach deinem Master-Abschluss (➔ Bachelor/Master) noch weiter studieren. In dieser Zeit lernst du, selbstständig zu forschen – also Antworten auf Fragen zu finden, die bislang niemand gelöst hat. Deine Ergebnisse fasst du am Ende in einem Buch zusammen, das mehrere hundert Seiten umfassen kann. Dieses Buch ist die Dissertation (das Wort kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „Erörterung“). Danach gibt es noch eine mündliche Prüfung. Wenn Doktorarbeit und Prüfung gut genug bewertet werden, darfst du dich danach ➔ Doktor*in nennen.
Dissertation
Doktor*in
Der Doktor ist ein Titel, also etwas, was du zu deinem Namen hinzuschreiben darfst. Wenn du nach deinem ➔ Master-Abschluss eine ➔ Dissertation schreibst, kann dir die Uni dafür einen Doktortitel verleihen. Diesen Vorgang nennt man auch ➔ Promotion; das bedeutet „Beförderung“. Nur wer promoviert ist, darf ein „Dr.“ vor seinen*ihren Namen setzen – ansonsten ist das verboten.
➔ Dissertation
Doktorarbeit
Dozent*innen sind Lehrpersonen (der Begriff kommt von dem lateinischen Wort für lehren, „docere“). Sie arbeiten jedoch nicht an einer Schule, sondern an einer Universität. Sie halten dort ➔ Vorlesungen oder ➔ Seminare.
Dozent*in
An der Universität Bonn kannst du viele ➔ Vorlesungen und ➔ Seminare besuchen. Der eCampus (das „e“ steht für „elektronisch“) ergänzt diese Veranstaltungen und erleichtert dir so das Lernen. Dabei handelt es sich um eine spezielle Internetseite, zu der ➔ Studierende sowie ➔ Dozent*innen der Uni Zugang haben. Lehrpersonen können dort zum Beispiel zu ihren Veranstaltungen Material einstellen, das du als Studi herunterladen kannst: Auszüge aus Büchern, Übungsaufgaben, manchmal auch Filmaufnahmen der Vorlesungen oder Aufzeichnungen dessen, was besprochen wurde. Den Besuch einer Vorlesung oder eines Seminars soll der eCampus aber nicht ersetzen.
WWW eCampus: https://ecampus.uni-bonn.de/
eCampus
Bevor du an einer Uni studieren kannst, musst du dich für deinen Studiengang anmelden. Diesen Vorgang nennt man Einschreibung. Dabei musst du dich im ➔ Studierendensekretariat vorstellen und dort nachweisen, dass du überhaupt studieren darfst – dazu ist nämlich nicht jeder berechtigt (➔ Hochschulreife). Du kannst zum Beispiel studieren, wenn du die Schule mit dem Abitur abgeschlossen hast; als Nachweis musst du dann dein Abiturzeugnis mitbringen (in manchen Fächern gibt es aber auch andere Studien-Voraussetzungen). Nach der Einschreibung bekommst du einen ➔ Studierendenausweis; du bist dann offiziell Student*in.
Einschreibung
Wenn Professor*innen in den Ruhestand gehen, werden sie pensioniert. Manche von ihnen können sich stattdessen aber auch emeritieren lassen. Als Emeriti sind sie dann in einer Art „Teil-Ruhestand“: Sie können beispielsweise noch weiter ➔ Vorlesungen halten oder forschen, wenn sie das wollen. Oft haben sie an der Universität sogar noch ein eigenes Dienstzimmer.
Emerita, Emeritus, Emeriti
Studieren bedeutet auch, über den eigenen Tellerrand zu schauen. Und wo geht das besser als im Ausland? Mit ihrem Erasmus-Programm fördert die Europäische Union Auslandsaufenthalte von Studierenden. Wenn du also zum Beispiel ein ➔ Semester deines Studiums an einer Universität in Portugal, Litauen oder Irland verbringen möchtest, kannst du dich um ein Erasmus-Stipendium bewerben. Du bekommst dann einen Zuschuss für Bücher, Lebensmittel, die Wohnung und das Leben vor Ort.
Seinen Namen verdankt das Programm übrigens dem niederländischen Gelehrten Erasmus von Rotterdam: Der war schon im 15. Jahrhundert ziemlich weit herumgekommen.
Erasmus
Exmatrikulation
Wenn du dein Studium beginnst, wirst du in die Liste der Studierenden aufgenommen (➔ Immatrikulation). Bei der Exmatrikulation wirst du aus dieser Liste wieder gestrichen. Das geschieht in der Regel nach erfolgreichem Abschluss deines Studiums automatisch. Du kannst dich aber auch vorher exmatrikulieren lassen, wenn du nicht zu Ende studieren oder die Hochschule wechseln möchtest.
➔ Exzellenz-Strategie
Exzellenz-Initiative
Die Exzellenz-Strategie (bis 2017 Exzellenz-Initiative genannt) soll die Spitzenforschung an Universitäten in Deutschland stärken. Dazu stellen Bund und Länder jedes Jahr mehr als eine halbe Milliarde Euro zur Verfügung. Universitäten können sich um einen Teil dieses Geldes bewerben.
Dazu können sie einerseits den Plan für ein Exzellenzcluster einreichen – das sind große und komplexe Forschungsprojekte, bei denen Wissenschaftler*innen verschiedener Fachrichtungen zusammenarbeiten. Um ihr Vorhaben finanzieren zu können, schreiben sie einen Antrag. Darin schildern sie die Fragestellung, die sie untersuchen wollen, und die Art und Weise, in der sie das machen möchten. Und das ziemlich detailliert: So ein Antrag kann mehr als 100 Seiten umfassen. Dieser „Forschungsplan“ wird begutachtet, und wenn er die Begutachtenden überzeugt, bekommen die Wissenschaftler*innen für ihr Projekt Geld. Die Universität Bonn hat 2018 sechs Exzellenzcluster bewilligt bekommen, mehr als jede andere Uni in Deutschland.
Damit konnte sie sich auch auf eine Förderung als Exzellenzuniversität bewerben – das kann man nur, wenn man mindestens mit zwei Cluster-Anträgen erfolgreich war. Dazu musste sie in einem weiteren umfangreichen Konzept aufschreiben, mit welcher Strategie sie in Zukunft noch forschungsstärker werden möchte. Auch hierbei gelang es der Uni Bonn, die Begutachtenden zu überzeugen. Dafür erhält sie nun jährlich Geld, um ihre Pläne in die Tat umzusetzen.
Exzellenz-Strategie
Exzellenzcluster
Exzellenzuniversität
Die Fachschaft setzt sich für die Interessen und Wünsche der ➔ Studierenden eines Fachs ein. (Der ➔ AStA dagegen ist für alle Studierenden der Uni da.) Wenn du also Biologie studierst und ein Problem hast, gehst du damit zur Biologie-Fachschaft. Als Geschichtsstudent*in hilft dir die Fachschaft Geschichte. Jedes Jahr wählen sämtliche Studierende eines Fachs „ihre“ Fachschaft. Korrekt heißt es übrigens „Fachschaftsrat“, doch das sagt niemand.
Fachschaft
Fakultät
An einer ➔ Universität kann man sehr viele unterschiedliche Fächer studieren; an der Uni Bonn gibt es zum Beispiel an die 80 Studiengänge. In Fakultäten sind die Fächer zusammengefasst, die einander ähneln. Ein Beispiel: Physik, Biologie, Informatik, Geographie, Mathematik und viele weitere Fächer gehören in Bonn zur Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät.
Die Fakultäten regeln Angelegenheiten, die alle Fächer in ihnen betreffen. Der Vorsitz einer Fakultät wird ➔ Dekan*in genannt. Jede Fakultät hat ihre eigene Farbe. An der Universität Bonn ist die Farbe der Medizinischen Fakultät Scharlachrot, die der Landwirtschaftlichen Fakultät Grün, die der Staats- und Rechtswissenschaftlichen Fakultät Purpurrot, die der Philosophischen Fakultät Dunkelblau, die der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät Hellblau, die der Katholisch-Theologischen Fakultät Blau-Violett und die der Evangelisch-Theologischen Fakultät Schwarz-Violett (➔ Talar).
Das Kürzel FFF steht für „Fördern, Fordern, Forschen“. Dahinter verbirgt sich ein Frühstudium an der Universität Bonn, das sich an besonders motivierte Schüler*innen richtet. Die Teilnehmer*innen können ➔ Vorlesungen, Übungen und ➔ Seminare in den Fächern besuchen, die sie interessieren – von „Agrarwissenschaften“ bis „Volkswirtschaftlehre“. Um die FFF-Plätze muss man sich bewerben; am Ende gibt es für die Teilnahme ein Zertifikat. Die Veranstaltungen finden neben der Schule statt. Dafür können die FFF-Studierenden erste Erfahrungen mit wissenschaftlichen Arbeitsweisen sammeln und ein ganzes Semester lang Uniluft schnuppern.
WWW FFF: https://www.fff.uni-bonn.de/
FFF
Forscher*innen wollen das Wissen in ihrem Fachgebiet mehren. Die Methoden, die sie dazu nutzen, sind sehr unterschiedlich: Manche von ihnen führen beispielsweise Experimente durch, andere dagegen studieren etwa alte Quellen. Eine Eigenschaft haben sie aber gemeinsam: ihre wissenschaftliche Neugierde.
Forscher*in
Forschung bezeichnet die systematische Suche nach neuen Erkenntnissen. Am Ende steht eine Theorie, also eine Annahme zu dem untersuchten Sachverhalt, die sich von anderen ➔ Forscher*innen überprüfen lässt.
Forschung
Wenn du nach deinem Studium noch promovieren möchtest (➔ Promotion), dann kannst du das in manchen Fächern an einer sogenannten Graduiertenschule machen. Das heißt, du arbeitest nicht alleine an einem frei gewählten Thema und wirst dabei nur von deiner Lehrperson betreut. Stattdessen bist du Teil einer Gruppe von Doktorand*innen. Als solche habt ihr regelmäßig verpflichtende Lehrveranstaltungen und tauscht euch untereinander sowie mit einem Netzwerk von Betreuer*innen aus. Die Graduiertenschulen der Universität Bonn kooperieren zudem in der Regel mit Universitäten in anderen Ländern. So kannst du während deiner Promotion für eine begrenzte Zeit ins Ausland gehen, falls du möchtest.
Graduiertenschule
Nach Abschluss deiner ➔ Dissertation kannst du noch weiter forschen und über deine Ergebnisse eine weitere Arbeit verfassen – deine Habilitationsschrift. Wenn du danach noch erfolgreich eine Prüfung ablegst, kannst du dich fortan Privatdozent*in nennen. Darin steckt das Wort ➔ Dozent*in, also Lehrperson. Privatdozent*innen haben nämlich die Berechtigung, selbsttätig an einer Universität zu lehren. Außerdem dürfen sie Studierende prüfen und sie betreuen, wenn diese eine wissenschaftliche Arbeit schreiben wollen (also zum Beispiel eine Dissertation). Als ➔ Privatdozent*in kannst du dich bei einer Universität auf eine Professur bewerben. Bei Erfolg wirst du auf diese Professur „berufen“; du bist dann ➔ Professor*in.
Habilitation
In vielen Fächern ist es üblich, am Ende des Semesters eine Hausarbeit zu schreiben. Damit sollen die Studierenden nachweisen, dass sie sich auf Basis des Gelernten mit einem neuen Thema selbstständig wissenschaftlich auseinandersetzen können. Eine Uni-Hausarbeit kann 15 bis 20 Seiten umfassen. Ihr Aufbau ähnelt dem einer wissenschaftlichen Arbeit (also zum Beispiel einer Bachelorarbeit, ➔ Bachelor).
Hausarbeit
Hochschule
Wenn du nach deiner Schulzeit noch weiterlernen möchtest, kannst du an einer Hochschule studieren. Dazu zählen die Universitäten und andere Hochschulen beispielsweise Kunsthochschulen. Universitäten unterscheiden sich von anderen Hochschulen durch ihre ausgeprägtere wissenschaftliche Orientierung – in vielen Bundesländern kannst du dich zum Beispiel nur an Universitäten promovieren (➔ Promotion). Habilitieren (➔ Habilitation) kann man sich ausschließlich an einer Universität.
Die Abkürzung HRZ steht für „Hochschulrechenzentrum".Das Hochschulrechenzentrum ist ein ganz zentraler Dienstleister, ohne den an der Universität Bonn nicht allzu viel laufen würde. Das HRZ stellt nämlich sicher, dass alles, was an der Uni mit digitaler Kommunikation und Vernetzung zu tun hat, reibungslos funktioniert: Es betreibt zentrale Gemeinschaftsserver für Forschung, Lehre und Studium, hilft bei der Beschaffung von Software, in Fragen zur IT-Sicherheit und vieles mehr.
Wenn du an der Universität Bonn studierst, kommst du sehr schnell mit dem HRZ in Kontakt: Zusammen mit dem Studierendenausweis bekommst du nämlich eine ➔ Uni-ID, mit der du zentrale digitale Dienste deiner ➔ Alma mater nutzen kannst. Dazu zählen neben der Uni-Email auch so wichtige Funktionen wie das elektronische Vorlesungsverzeichnis ➔ BASIS und das Veranstaltungs-Managementsystem ➔ eCampus.
WWW HRZ: https://www.hrz.uni-bonn.de/
HRZ
Als Hochschulreife bezeichnet man ganz allgemein die Befähigung, an einer ➔ Hochschule zu studieren. Dazu brauchst du eine ausreichende schulische Ausbildung. Für das Studium an einer Universität benötigst du in der Regel die „allgemeine Hochschulreife“, die du mit dem Abitur erlangst. Willst du dagegen ein Studium an einer anderen Hochschule aufnehmen, brauchst du dazu die Fachhochschulreife. Dazu musst du einerseits bestimmte schulische Voraussetzungen erfüllen und andererseits eine Berufsausbildung oder die Teilnahme an einem speziellen Berufs-Praktikum nachweisen.
Hochschulreife
Hörsaal
Ein Hörsaal ist im Prinzip ein sehr großer Klassenraum - in den größten Hörsaal der Uni Bonn passen mehr als 600 Studierende! Damit du deine ➔ Dozent*innen auch dann noch gut sehen kannst, wenn du in der letzten Reihe sitzt, steigen in den meisten Hörsälen die Sitzreihen von vorne nach hinten an. In großen Hörsälen trägt die Lehrperson zudem ein Mikrofon, so dass jeder sie hören kann. Im Hauptgebäude der Universität Bonn sind die Hörsäle mit römischen Zahlen nummeriert.
➔ digitale Lehre
Hybride Lehre
Das Wort Matricula ist Lateinisch und bedeutet Verzeichnis. Wenn du studieren willst, musst du dich an deiner Hochschule immatrikulieren lassen (➔ Einschreibung) – du wirst dann in das Verzeichnis aller Studierenden eingetragen. Das geht heute natürlich alles elektronisch per Computer. Bei der Immatrikulation bekommst du eine Nummer zugewiesen, an der man dich zweifelsfrei identifizieren kann. Diese ➔ Matrikelnummer behältst du bis an das Ende deines Studiums.
Immatrikulation
Infopunkt
Der Infopunkt ist die zentrale Anlaufstelle für all diejenigen, die sich ein Bild von den vielfältigen Angeboten der Universität Bonn machen wollen oder eine Frage haben. Neben gedruckten Flyern und Broschüren finden sich hier auch einige Internet-Terminals zur Eigenrecherche. Außerdem dient er als Uni-Shop - wer auf der Suche nach einem universitären Mitbringsel ist oder sich mit T-Shirt und Kapuzenpulli einkleiden möchte, kommt hier also ebenfalls auf seine*ihre Kosten. Mit Getränken und kleinen Snacks kann man sich hier ebenfalls versorgen!
WWW: www.uni-bonn.de/infopunkt
Anstelle von Fächern spricht man an der Universität oft von Instituten. An der Philosophischen Fakultät gibt es beispielsweise ein Institut für Philosophie oder auch ein Institut für Geschichte, ein Institut für romanische Sprachen (das sind zum Beispiel Französisch, Spanisch und Italienisch) und viele weitere mehr. Manche Institute an der Universität Bonn bündeln allerdings auch mehrere Fächer. Diese werden dann ➔ Abteilungen genannt.
Institut
Als „Junge Uni“ bezeichnet die Universität Bonn ihre Angebote, die sich an Schüler*innen richten. Dazu zählen beispielsweise die Kinderuni, die Wissenschaftsrallyes oder auch das Programm „Fördern, Fordern, Forschen“, bei dem du schon in deiner Schulzeit reguläre Universitätsveranstaltungen besuchen kannst. Auch die Vergabe der Dr. Hans-Riegel-Fachpreise für die besten Facharbeiten eines Oberstufen-Jahrgangs in den Fächern Biologie, Geographie, Mathematik, Chemie, Physik und Informatik oder die Facharbeitspreise Religion dienen dem Zweck, junge Talente frühzeitig zu fördern und für ein Studium zu begeistern.
WWW Junge Uni: www.uni-bonn.de/junge-uni
Junge Uni
Kanzler*in
Der*die Kanzler*in leitet die ➔ Universitätsverwaltung. Die Verwaltung sorgt beispielsweise dafür, dass im Winter die Heizungen funktionieren oder dass die Mitarbeiter*innen der Universität pünktlich ihr Gehalt bekommen; sie verhandelt und überprüft Verträge und kümmert sich um die vielen hundert Unigebäude. Und wenn du dich an der Uni einschreibst (➔ Einschreibung), musst du in der Verwaltung zum ➔ Studierendensekretariat. Im Moment heißt der Kanzler der Uni Bonn Holger Gottschalk. In seiner Verwaltung arbeiten insgesamt rund 1.800 Personen.
Die Kinderuni gibt es an der Uni Bonn schon seit dem Sommersemester 2003. Sie besteht aus einer Reihe von ➔ Vorlesungen, die sich ausschließlich an Kinder zwischen 8 und 13 Jahren richten. Eltern dürfen nur in den ➔ Hörsaal, wenn noch Platz ist. Die Vorlesungen laufen eigentlich genauso ab wie andere Vorlesungen an der Uni auch. Wer teilnimmt, bekommt also schon einmal einen Einblick in den Uni-Alltag. Wer nach einem Kinderuni-Jahr mindestens zehn der zwölf Vorträge besucht hat, bekommt übrigens ein offizielles ➔ Diplom.
WWW Kinderuni: www.uni-bonn.de/kinderuni
Kinderuni
Eine Klausur ist so etwas wie eine Klassenarbeit: ein schriftlicher Test, in dem Studierende zeigen, dass sie den Lernstoff verstanden haben. Wie so viele Universitäts-Begriffe kommt auch das Wort „Klausur“ aus dem Lateinischen: „Clausura“ bedeutet „Verschluss“ – ein Hinweis darauf, dass eine Klausur in einem geschlossenen Raum unter Aufsicht geschrieben wird.
Klausur
Klopfen
Das Klopfen ist so etwas wie eine akademische Form von Applaus: Wenn Studierenden eine ➔ Vorlesung oder ein Referat besonders gut gefallen hat, können sie das kundtun, indem sie mit den Fingerknöcheln auf den Tisch klopfen. Warum dieser Brauch entstand, ist nicht ganz klar – vielleicht, weil es sich so schwer klatschen lässt, wenn man in einer Hand einen Stift (für die Vorlesungs-Mitschrift) hält. Aber natürlich gibt es Wissenschaftler*innen, die auch dieses Detail erforschen.
Kommiliton*in
So heißen an der Uni deine Mitstudierenden. Das Wort Kommiliton*in kommt übrigens aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „Mitstreiter*in“ oder „Kamerad*in“.
Wenn du an einer Schule unterrichten möchtest, brauchst du dazu eine spezielle Berechtigung, die du durch das Lehramtsstudium erwirbst. Das Lehramtsstudium besteht aus zwei Phasen. In der ersten erwirbst du die fachlichen und didaktischen Kenntnisse, die du als Lehrer*in benötigst. Dieser Teil erfolgt an der Universität und wird mit einer staatlichen Prüfung abgeschlossen, dem ➔ Staatsexamen. Anschließend folgt das Referendariat an einer Schule: Dort erlernst du im Schulalltag die praktischen Aspekte deines späteren Berufs.
Lehramt
Leistungspunkte
Leistungspunkte (auch „Credit Points“ genannt) sind etwas anderes als Noten: Sie bewerten nicht die Qualität deiner Arbeit, sondern deren Menge. Sie geben nämlich an, welchen zeitlichen Aufwand du für eine Veranstaltung erbringen musstest, inklusive Vor- und Nachbereitung und Prüfungsvorbereitung. Ein Leistungspunkt entspricht dabei einer berechneten Arbeitsbelastung von 25 bis 30 Stunden. Und wozu das Ganze? Du kannst bei den meisten Studiengängen (neben den verpflichtenden Veranstaltungen, die alle besuchen müssen) zwischen verschiedenen Angeboten wählen. Für jedes davon bekommst du am Ende eine bestimmte Zahl von Leistungspunkten gutgeschrieben. Im Laufe eines ➔ Bachelor-Studiums musst du dir davon insgesamt 180 erarbeiten. So ist sicher, dass du – unabhängig von deinen gewählten Veranstaltungen – am Ende des Studiums in etwa gleich viel „geleistet“ hast wie deine Kommiliton*innen.
Magister
Der Magister war früher – ähnlich wie heute ➔ Bachelor-Studium – ein Studienabschluss, wurde aber inzwischen abgeschafft. Das Wort stammt aus dem Lateinischen und bedeutet wörtlich „dreimal mehr“: Ein Magister ist also jemand, der*die dreimal so viel weiß wie andere Leute.
„Manu scriptum“ heißt wörtlich „mit der Hand geschrieben“. In der Umgangssprache verwenden wir den Begriff heute aber auch für gedruckte Texte – vor allem für solche, die noch nicht endgültig fertig sind.
An der Uni ist mit Manuskript in der Regel der von Dozent*innen verfasste Text gemeint, den sie in einer Vorlesung vortragen und danach oft für die Studis als Dokument zur Verfügung stellen.
Manuskript
Master
➔ Bachelor/Master
Matrikelnummer
Wenn du dich an der Universität zu einem Studiengang angemeldet hast (➔ Einschreibung, ➔ Immatrikulation), bekommst du eine Zahl zugewiesen, die Matrikelnummer. Solange du studierst, wird diese Zahl an niemand anderen vergeben. So stellt die Uni sicher, dass man dich nicht verwechselt, zum Beispiel bei Prüfungen. Du findest deine Matrikelnummer zum Beispiel in deinem Studierendenausweis.
Die Mensa ist eine Kantine für Studis. Mit ihrem ➔ Studierendenausweis können sie dort sehr günstig essen.
WWW Mensen der Uni Bonn: www.studierendenwerk-bonn.de/essen-trinken/
Mensa
Mit der Mensa-Card kannst du bargeldlos in allen Cafés und ➔ Mensen des ➔ Studierendenwerks bezahlen. Doch nicht nur das: Wenn du in einem ➔ Wohnheim des Studierendenwerks wohnst, benötigst du sie, um deine Wäsche zu waschen und zu trocknen. Die Karte lässt sich an Automaten in der Mensa mit Guthaben aufladen. Wenn du erst an der Kasse bemerkst, dass ihr Kontostand nicht ausreicht, ist das auch nicht weiter schlimm: Dort kannst du sie in aller Regel ebenfalls auffüllen.
Mensa-Card
Museen und Sammlungen
Ein mehr als 2.000 Jahre alter Aufbewahrungsbehälter für mumifizierte Organe? Die erste Rechenmaschine, die die vier Grundrechenarten beherrschte? Ein Edelstein, der 150 Kilogramm auf die Waage bringt?
Das sind nur drei von vielen tausend Ausstellungsstücken, die in den verschiedenen Museen der Universität Bonn zu bewundern sind. Egal ob allein, mit Freunden oder mit Oma und Opa: ein Besuch lohnt sich!
WWW Museen: https://www.uni-bonn.de/de/universitaet/unileben/museen
Manche Fächer an der Uni sind sehr beliebt. Oft gibt es für sie viel mehr Bewerberinnen und Bewerber als Studienplätze. Der NC (die Abkürzung steht für „Numerus clausus“) entscheidet darüber, wer studieren darf und wer nicht. Er ist so etwas wie die Fünf-Prozent-Hürde bei der Bundestagswahl: Wenn beispielsweise im Fach Medizin ein NC von 1,4 gilt, dann muss deine Abiturnote mindestens 1,4 oder besser sein, damit du dieses Fach studieren kannst. Man spricht in diesem Fall auch von einer Zulassungsbeschränkung. Es gibt aber Sonderregelungen, so dass du unter Umständen auch mit einer schlechteren Note studieren kannst.
Für manche Fächer (zum Beispiel Medizin oder Pharmazie) gilt die Zulassungsbeschränkung bundesweit: Egal, wo du studieren möchtest, unterliegen sie demselben NC. Die Studienplätze werden in diesen Fällen nicht von den Hochschulen selbst vergeben, sondern von der Stiftung für Hochschulzulassung. Wenn du Mediziner*in werden möchtest, musst du dich also dort bewerben und nicht an deiner Wunsch-Uni. Andere Fächer sind dagegen nur „lokal zulassungsbeschränkt“: Das heißt, es gibt Unis, bei denen ein NC gilt. Das sind aber nicht alle; außerdem kann von Hochschule zu Hochschule unterschiedlich sein. Die Bewerbung erfolgt unter bestimmten Voraussetzungen ebenfalls über die Stiftung für Hochschulzulassung, ist manchmal aber auch direkt bei der Uni möglich, zu der du möchtest. Am einfachsten ist es bei den zulassungsfreien Studiengängen: Bei ihnen bekommen alle einen Platz, solange sie die Voraussetzungen erfüllen (also zum Beispiel ein Abitur haben).
WWW Stiftung für Hochschulzulassung: http://www.hochschulstart.de/
NC
Es gibt an einer Universität ganz verschiedene Arten von Lehrveranstaltungen. Die häufigsten sind sicher ➔ Vorlesungen und ➔ Seminare. Noch relativ neu ist dagegen das Plenum (Lateinisch für „Gesamtheit“). Übertragen auf das Studium bedeutet das: Alle Teilnehmer*innen bearbeiten zusammen eine Fragestellung oder Aufgabe, die zuvor von der Lehrperson „ins Plenum“ gegeben wurde. Selbst das Sammeln der Antworten wird nicht von den Dozent*innen übernommen, sondern von Studierenden. In einem Plenum erkennst du durch die gemeinsame Diskussion schnell, ob du den Lernstoff wirklich verstanden hast. Oder ob du nur glaubst, ihn verstanden zu haben – das ist manchmal ein Unterschied.
Plenum
Präsenzlehre
➔ digitale Lehre
Privatdozent*in
Nach deiner ➔ Dissertation kannst du noch weiter forschen und über deine Ergebnisse eine Habilitationsschrift (➔ Habilitation) verfassen. Wenn du danach noch erfolgreich eine Prüfung ablegst, kannst du dich fortan Privatdozent*in nennen. Du bist dann berechtigt, an einer Universität zu lehren und ➔ Promotionen zu betreuen. Außerdem kannst du dich auf eine Stelle als ➔ Professor*in bewerben.
Prodekan*innen bilden zusammen mit dem*der Dekan*in das ➔ Dekanat, die Leitung der ➔ Fakultät. Sie entscheiden also über Dinge mit, die für die Fakultät wichtig sind. Jede*r Prodekan*in hat dabei einen eigenen Aufgabenbereich, zum Beispiel Studienangelegenheiten, Finanzen, ➔ Forschung oder Internationales.
Prodekan*in
Professor*in
Professor*innen einer Uni haben vor allem zwei Aufgaben: Sie forschen, versuchen also, Antworten auf ungelöste Fragen ihres Fachs zu finden (z.B., wie das Gedächtnis funktioniert oder warum die Dinosaurier so groß wurden). Und zusätzlich halten sie als Lehrende ➔ Vorlesungen und ➔ Seminare für die Studierenden.
Es gibt verschiedene Wege, um Professor*in zu werden. Einer davon führt über die ➔ Habilitation. Denn mit dieser wissenschaftlichen Arbeit beweisen Wissenschaftler*innen, dass sie sich in ihrem Fach hervorragend auskennen. Es geht aber auch ohne „Habil“. So treten viele Forschende heute zunächst eine Juniorprofessur an. In dieser Funktion können sie bis zu sechs Jahre lang fast wie auf einer „normalen“ Professur arbeiten und so zeigen, dass sie für den Beruf geeignet sind. Danach können sie sich auf eine lebenslange Professur bewerben.
Promotion
Wenn du eine ➔ Dissertation geschrieben hast, kann dir die Universität dafür einen Doktortitel verleihen (➔ Doktor*in). Diesen Vorgang nennt man Promotion (das heißt so viel wie „Beförderung“). Die Promotion zeigt, dass du dich in einem wissenschaftlichen Thema besonders gut auskennst.
An der Universität Bonn gibt es sechs Prorektor*innen, auch „Honorabilis“ genannt. Sie haben wie die Minister*innen in einer Regierung jede*r einen bestimmten Aufgabenbereich: Sie sind zum Beispiel für die Finanzen der Uni zuständig, für die internationale Ausrichtung oder für die Studiengänge. Zusammen mit ➔ Rektor*in und ➔ Kanzler*in bilden sie das ➔ Rektorat.
Prorektor*in
Rektor*in
Der*die Rektor*in ist für alle wichtigen Entscheidungen der Universität zuständig, die mit Forschung und Lehre zu tun haben. Rektor*innen, auch „Magnifizenz“ genannt, treffen diese Entscheidungen aber nicht allein, sondern zusammen mit den ➔ Prorektor*innen und der*dem ➔ Kanzler*in. Zusammen bilden sie das ➔ Rektorat. Außerdem vertritt der*die Rektor*in die Uni nach außen - zum Beispiel, indem er*sie wichtige Gäste empfängt. Rektor*innen werden jeweils für eine Amtszeit von sechs Jahren gewählt. Der augenblickliche Rektor der Uni Bonn heißt Professor Dr. Dr. h. c. Michael Hoch.
Wenn du dich bei einer Universität auf eine ➔ Professur bewirbst und diese Stelle auch bekommst, dann erhältst du einen Ruf. Als Voraussetzung musst du in der Regel eine Habilitationsschrift (➔ Habilitation) geschrieben haben.
Ruf
Die Abkürzung s.t. steht für „sine tempore = ohne Zeit“ und bedeutet, dass eine ➔ Vorlesung, ein ➔ Seminar etc. pünktlich zur vollen Stunde beginnt. An der Universität beginnen die Veranstaltungen in der Regel jedoch c.t. oder „cum tempore = mit Zeit“. Das heißt, die Studierenden müssen erst eine Viertelstunde nach der angegebenen Stunde zur Vorlesung erscheinen: 12.00 c.t. bedeutet also Vorlesungsbeginn um 12.15 Uhr.
s.t. und c.t.
Im Ostflügel des Universitäts-Hauptgebäudes befindet sich – etwas versteckt – eine evangelische Kirche, in der schon der junge Beethoven musiziert haben soll. Damals diente der Raum noch als Kapelle im Schloss des kurfürstlichen Erzbischofs. 1818 wurde er Teil der neu gegründeten Universität. In der Schlosskirche finden zum Beispiel Gottesdienste, Konzerte und Kunstveranstaltungen statt.
Schlosskirche
Sciebo ist ein Cloud-Anbieter - wenn man so will, so etwas wie eine Dropbox, die für Mitarbeitende von Hochschulen in Nordrhein-Westfalen gedacht ist. Sciebo-Nutzer*innen können weltweit auf ihre Dokumente zugreifen – egal ob mit dem Smartphone, per Tablet oder vom Computer aus. Sciebo wird von der Uni Münster betrieben und ständig weiterentwickelt. Das Angebot wirbt mit einem besonders guten Datenschutz; so werden die Daten ausschließlich in Deutschland verarbeitet und gespeichert und nicht an andere Unternehmen weitergegeben. Was dann wiederum ein Unterschied zur Dropbox ist.
Sciebo
Ein Semester ist so etwas Ähnliches wie ein Schulhalbjahr: An der Uni ist das Studienjahr aufgeteilt in ein Wintersemester und ein Sommersemester. Das Wintersemester beginnt in der Regel am 1.10. und endet am 31.3.; das Sommersemester geht vom 1.4. bis zum 30.9. Ein ➔ Bachelor-Studium dauert meist sechs Semester, ein ➔ Master-Studium sogar zehn – also fünf Jahre.
Semester
Mit deinem ➔ Studierendenausweis, den du bei der ➔ Einschreibung bekommst, kannst du nicht nur Bücher in der ➔ ULB ausleihen oder in der ➔ Mensa vergünstigt essen – er dient auch als Fahrausweis für den Verkehrsverbund Rhein-Sieg sowie als NRW-Ticket! Du kannst mit ihm also Busse, Straßen-, U- und S-Bahnen sowie die zuschlagsfreien Züge in Nordrhein-Westfalen kostenlos nutzen. Wer braucht da noch ein Auto?
Semesterticket
Seminar / Übung
Ein Seminar ist (genau wie eine Übung) eine Lehrveranstaltung. Seminare und Übungen unterscheiden sich in einem wichtigen Punkt von einer ➔ Vorlesung: Bei einer Vorlesung berichtet eine Lehrkraft über ein Thema. Im Seminar dagegen müssen sich die Teilnehmenden dieses Thema zusammen mit der Lehrkraft selbst erarbeiten. Dafür müssen die Studierenden auch Hausaufgaben machen und Referate halten. Meist ergänzen Seminare eine Vorlesung, indem sie den Inhalt vertiefen. Ein Seminar dauert übrigens in der Regel 90 Minuten, also so lang wie zwei Schulstunden.
Ein Sonderforschungsbereich ist ein Großprojekt, in dem Forschende aus unterschiedlichen Fächern (und manchmal auch von verschiedenen Universitäten) zusammenarbeiten. Er untersucht grundlegende Fragen – zum Beispiel, welche Störungen für die Entstehung bestimmter Krankheiten verantwortlich sind oder wie man Internet-Unternehmen regulieren und mehr Chancengleichheit schaffen kann. Die Themen sind so umfangreich, dass sich eine große Gruppe von Wissenschaftler*innen viele Jahre mit ihnen beschäftigt, um sie zu lösen. Dazu benötigen sie auch eine Menge Geld – für Gehälter, für Geräte, für Forschungsreisen. Daher schreiben die Beteiligten einen Antrag an die Deutsche Forschungsgemeinschaft (➔ DFG). Haben sie damit Erfolg, bewilligt die DFG den Sonderforschungsbereich und übernimmt die damit verbundenen Kosten für maximal zwölf Jahre.
Sonderforschungsbereich
Wenn du Menschen heilen, Kinder unterrichten oder Ratsuchenden rechtlichen Beistand geben möchtest, benötigst du dazu als Studienabschluss ein Staatsexamen. Das Staatsexamen ist eine staatliche Prüfung. Sie findet zwar an der Uni statt, darf aber nur von Personen vorgenommen werden, die vom deutschen Staat damit beauftragt wurden. Nur wer sie besteht, darf bestimmte vom deutschen Staat regulierte Berufe ergreifen.
Staatsexamen
Studi
Abkürzung für Student*in.
Studierendenausweis
Bei deiner ➔ Einschreibung an der Uni bekommst du den Studierendenausweis ausgehändigt. Mit ihm kannst du nicht nur in den Bibliotheken der Universität (➔ ULB) Bücher leihen, sondern darfst damit auch viele Busse und Bahnen in deinem Studienort umsonst benutzen. Außerdem bekommst du damit (ähnlich wie mit einem Schüler*innenausweis) Ermäßigungen, zum Beispiel im Kino, im Theater oder in Museen.
(s. auch ➔ Semesterticket)
Studierendensekretariat
Mit dem Studierendensekretariat kommst du auf jeden Fall in Kontakt, wenn du an der Uni Bonn studieren möchtest. Es ist nämlich für die Bewerbung, Zulassung und ➔ Einschreibung aller Studierenden zuständig. Auch wenn du dein Studium aus wichtigen Gründen unterbrechen musst, wenn du dein Fach wechseln oder gar ganz aufhören möchtest (➔ Exmatrikulation), bist du dort an der richtigen Adresse.
WWW Studierendensekretariat: www.uni-bonn.de/studierendensekretariat
Studierendenwerk
Das Unileben besteht aus weit mehr als aus Vorlesungsbesuchen und Prüfungen. Studierende benötigen ein Dach über dem Kopf, eine Mahlzeit im Magen und machen sich Gedanken darüber, wie sie all das bezahlen können. Und das womöglich noch mit Kindern, für die sie während des Uni-Alltags eine Betreuung suchen müssen. Um Fragen wie diese (und noch viele mehr) kümmert sich das Studierendenwerk Bonn: Es betreibt ➔ Mensen und ➔ Wohnheime, berät zu ➔ BAföG, Krediten und Studi-Jobs und hilft bei Überlastung und Konflikten. Kurz gesagt: Es macht dir das Unileben ein großes Stück leichter!
WWW Studierendenwerk: https://www.studierendenwerk-bonn.de/
Talar
Ein Talar ist ein langer Umhang, den man vor allem zu feierlichen Universitätsanlässen trägt. Wenn du an der Uni Bonn studierst, gibt es am Ende eine große Abschlussfeier, das Universitätsfest. Auf dieser Feier darfst du dann einen schwarzen Talar tragen (deine ➔ Professor*innen tragen an diesem Tag möglicherweise ebenfalls einen).
Zum Talar gehört eine spezielle Kopfbedeckung, das ➔ Barett. Das ist eine Kappe mit abgeflachtem Deckel und einer farbigen Borste. Zusätzlich erhalten die Studierenden eine farbige Schärpe, die sie sich über die Schulter legen. Aus den Farben ist ersichtlich, welcher ➔ Fakultät die Träger*innen angehören: Scharlachrot steht für die Medizinische, Grün für die Landwirtschaftliche, Blau für die Staats- und Rechtswissenschaftliche, Dunkelblau für die Philosophische, Hellblau für die Mathematisch-Naturwissenschaftliche, Blau-Violett für die Katholisch-Theologische und Schwarz-Violett für die Evangelisch-Theologische Fakultät.
TRA
Die Abkürzung TRA steht für „Transdisziplinärer Forschungsbereich“. An Forschungsprojekten sind heute immer öfter Wissenschaftler*innen völlig verschiedener Fächer beteiligt. In der Medizin arbeiten zum Beispiel Ärzt*innen mit Informatiker*innen eng zusammen; in der Materieforschung kooperieren Physiker*innen mit Chemiker*innen und Biolog*innen. Die Universität Bonn hat auf diesen Trend reagiert und vor einigen Jahren sechs Transdisziplinäre Forschungsbereiche (TRA) geschaffen („transdisziplinär“ bedeutet „über die Grenzen der Fachdisziplinen hinweg“). Jeder von ihnen steht für einen Bereich, in dem die Uni besonders forschungsstark ist. Das zeigt sich auch darin, dass zu jedem TRA eines der Bonner ➔ Exzellenzcluster gehört.
WWW TRA https://www.uni-bonn.de/de/forschung-lehre/forschungsprofil/transdisziplinaere-forschungsbereiche
In einem Tutorium besprechen die Studierenden zusammen mit einer Lehrkraft die Themen einer ➔ Vorlesung. Ein Tutorium findet also immer begleitend zu einer Vorlesung statt. Geleitet wird das Tutorium von einer*einem Tutor*in. Das können auch ➔ Student*innen mit viel Erfahrung in dem jeweiligen Fach sein.
Tutorium
ULB ist die Abkürzung für „Universitäts- und Landesbibliothek“. Sie ist die Hauptbibliothek der Uni Bonn; ihr Bestand umfasst mehr als zwei Millionen Bücher und Zeitschriftenbände. Wenn du nach Antworten auf deine Fragen suchst, hilft dir dabei das Suchportal bonnus: Wenn du dort einen Begriff eingibst, spuckt bonnus nicht nur Angaben zur dazu passenden Literatur aus, sondern sagt auch, ob sie an den Bonner Bibliotheken vorhanden ist oder wo du sie ansonsten bekommen könntest. Die ULB hat drei Standorte – neben der Hauptbibliothek in der Adenauerallee 39–41 gibt es noch die Abteilungsbibliothek für Medizin, Naturwissenschaften und Landbau (MNL) in der Nußallee 15a und die Fachbibliothek Mathematik in der Endenicher Allee 60. Das ist aber bei Weitem nicht alles: Daneben gibt es nämlich noch mehr als 150 Institutsbibliotheken, die speziellere Fachliteratur sammeln.
WWW ULB: https://www.ulb.uni-bonn.de/
ULB
Uni-ID
Alle Studierenden, die sich an der Uni Bonn einschreiben, bekommen zusammen mit ihrem Studierendenausweis eine Uni-ID. Mit ihr können sie zentrale digitale Dienste nutzen, beispielsweise das elektronische Vorlesungsverzeichnis ➔ BASIS, das Veranstaltungs-Managementsystem ➔ eCampus oder den Clouddienst ➔ sciebo. Mit Hilfe der Uni-ID können sich Studierende zudem ein eigenes Email-Konto am ➔ Hochschulrechenzentrum einrichten. Sie sind dann unter der Adresse Uni-ID@uni-bonn.de erreichbar.
Uni-Merchandise
Bist du auf der Suche nach einem Andenken an die Uni? Oder einem Mitbringsel für deine Eltern oder Verwandten? Dann wirst du beim ➔ Infopunkt im Universitäts-Hauptgebäude sicher fündig. Dort gibt es ein großes Angebot an entsprechenden Merchandising-Artikeln. Falls dir der Weg zu weit ist, kannst du natürlich auch online im eShop der Uni stöbern.
WWW Campus-Store: https://www.campusstore-unibonn.de/
Das Wort Universität kommt vom lateinischen „Universitas Magistrorum et Scholarium“, was soviel wie „Gemeinschaft der Lehrenden und Lernenden“ bedeutet. An Universitäten wird nämlich nicht nur studiert, sondern auch gelehrt und geforscht. Und das zum Teil schon seit vielen Jahrhunderten. Die Uni Bonn beispielsweise wurde vor über 200 Jahren gegründet, und zwar von König Friedrich Wilhelm III. von Preußen. Daher heißt sie offiziell auch „Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität“.
WWW Universität Bonn: https://www.uni-bonn.de/
Universität
Universitätsverwaltung
Ohne ihre Verwaltung würde die Universität nicht funktionieren. Verwaltungsmitarbeiter*innen beraten dich bei Studienfragen, kümmern sich um die Einstellung von Professor*innen, sorgen dafür, dass neu angeschaffte wissenschaftliche Geräte oder Bücher bezahlt werden, planen neue Hörsäle und Labore, organisieren Veranstaltungen wie die Kinderuni oder das Universitätsfest. Und darüber hinaus noch vieles, vieles mehr. Oberste*r Chef*in der Universitätsverwaltung ist der*die ➔ Kanzler*in.
Vorlesung
In einer Vorlesung hält ein*e ➔ Dozent*in zu einem bestimmten Thema einen Vortrag. Früher haben die Lehrkräfte sogar einfach aus Büchern vorgelesen, daher der Name. Vorlesungen dauern meist 90 Minuten, also so viel wie zwei Schulstunden. Sie finden oft in großen ➔ Hörsälen statt, weil so viele Studierende zuhören. Am Ende einer Vorlesung hat sich übrigens eine besondere Form von Applaus eingebürgert: das ➔ Klopfen.
An der Universität darfst du deinen Stundenplan selbst zusammenstellen. Dabei hilft dir das Vorlesungsverzeichnis. Darin sind alle Lehrveranstaltungen zu allen Fächern der Uni zu finden. Manche davon sind Pflicht: Zum Beispiel muss jede*r, der*die das Fach Biologie studiert, bestimmte wichtige ➔ Vorlesungen und ➔ Übungen besuchen. Unter den übrigen Veranstaltungen dürfen sich die Studis aber diejenigen aussuchen, die sie am meisten interessieren. Die Papierform des Vorlesungsverzeichnisses wurde aus Gründen der Nachhaltigkeit vor einiger Zeit abgeschafft. Als Student*in kannst du dir sämtliche Veranstaltungen über das Smartphone oder deinen Laptop anzeigen lassen, nämlich über das elektronische Vorlesungsverzeichnis ➔ Basis.
WWW Basis: https://basis.uni-bonn.de/
Vorlesungsverzeichnis
Wohnheim
Sich in einer fremden Stadt ein Zimmer zu mieten, kann ganz schön teuer sein. Studierende haben aber die Möglichkeit, zu vergleichsweise günstigen Preisen in einem Wohnheim unterzukommen. Studierendenwohnheime bieten zudem eine tolle Gelegenheit, mit ➔ Kommiliton*innen anderer Fächer in Kontakt zu kommen. Wenn du dich um einen Wohnheimplatz bewerben möchtest, wendest du dich am besten ans ➔ Studierendenwerk.
WWW Wohnen: https://www.studierendenwerk-bonn.de/wohnen/
ZSB
ZSB steht für „Zentrale Studienberatung“. Dort kannst du dich zu allen Fragen rund um dein Studium informieren lassen. Das geht sogar schon, bevor du dein Studium beginnst – wenn du zum Beispiel noch nicht genau weißt, welches Fach du studieren möchtest.
WWW Zentrale Studienberatung: www.uni-bonn.de/zsb
Liebe Junge Uni-Studierende
Liebe Junge Uni-Studierende, was ist eigentlich eine Fakultät? Wieso hat die Uni einen Kanzler, und womit beschäftigt er sich den ganzen Tag? Ist ein Talar ein altes Geldstück? Oder was hat es damit auf sich?
Die Uni-Sprache klingt manchmal ziemlich kompliziert. Wahrscheinlich sind euch im Hörsaal schon Begriffe begegnet, mit denen ihr nichts anzufangen wisst. Dabei hat euer Kopf eigentlich genug damit zu tun, den Inhalt der Vorlesungen zu verdauen.
Wir haben daher für euch ein Lexikon geschrieben, in dem wir euch die Uni-Sprache erklären. Das Besondere daran: Das Lexikon wächst. Wann immer ihr auf ein Wort stoßt, das ihr erklärt haben möchtet, sagt uns Bescheid (Email: junge-uni@uni-bonn.de; Telefon: 0228-739746). Und informiert eure Kommilitoninnen und Kommilitonen, dass sie das auch tun sollen (schon wieder so ein Wort: ein Kommilitone ist so etwas wie ein Mitschüler. Genauer gesagt: ein Mitstudent).
Noch ein Hinweis zur Benutzung unseres Wörterbuchs: Hin und wieder tauchen in den Lexikoneinträgen Begriffe auf, die an anderer Stelle erklärt werden. Wir schreiben dann vor diese Begriffe einen Pfeil. Wann immer ihr also irgendwo im Text ein „➔“ seht, könnt ihr zu dem entsprechenden Eintrag blättern oder scrollen, um mehr zu erfahren.
Wir wünschen euch ein erfolgreiches Junge Uni-Jahr mit spannenden Aktivitäten. Jetzt aber erst einmal viel Spaß beim Blättern und Lesen!
Euer Junge Uni-Team
Das Barett ist eine Kappe, die du bei großen Feiern zum Abschluss deines Studiums tragen darfst. Das Barett ist schwarz und hat oben einen flachen quadratischen Deckel. In der Mitte dieses Deckels sitzt eine farbige Quaste. Die Farbe dieses Bommels verrät, an welcher ➔ Fakultät du studiert hast – beispielsweise steht Grün für die Landwirtschaftliche Fakultät. Zum Barett gehört auch noch ein feierlicher Umhang, der ➔ Talar.
Barett
Rektorat
Das Rektorat ist die „Regierung“ der Universität. Sie besteht aus ➔ Rektor*in, ➔ Prorektor*innen und ➔ Kanzler*in. Zu feierlichen Anlässen kleidet sich der*die Rektor*in in einen purpurroten Mantel, während der*die Kanzler*in einen schwarzen ➔ Talar trägt. Auch die Prorektor*innen erscheinen dann traditionell gewandet. Ihr Talar ist ebenfalls schwarz, aber zusätzlich noch mit einer farbigen Schärpe abgesetzt. Die Farbe verrät, zu welcher Fakultät sie gehören; rot steht beispielsweise für die Medizinische Fakultät.
WWW Rektorat: https://www.uni-bonn.de/de/universitaet/organisation/rektorat
Liebe Junge Uni-Studierende, was ist eigentlich eine Fakultät? Wieso hat die Uni einen Kanzler, und womit beschäftigt er sich den ganzen Tag? Ist ein Talar ein altes Geldstück? Oder was hat es damit auf sich?
Die Uni-Sprache klingt manchmal ziemlich kompliziert. Wahrscheinlich sind euch im Hörsaal schon Begriffe begegnet, mit denen ihr nichts anzufangen wisst. Dabei hat euer Kopf eigentlich genug damit zu tun, den Inhalt der Vorlesungen zu verdauen.
Wir haben daher für euch ein Lexikon geschrieben, in dem wir euch die Uni-Sprache erklären. Das Besondere daran: Das Lexikon wächst. Wann immer ihr auf ein Wort stoßt, das ihr erklärt haben möchtet, sagt uns Bescheid (Email: junge-uni@uni-bonn.de; Telefon: 0228-739746). Und informiert eure Kommilitoninnen und Kommilitonen, dass sie das auch tun sollen (schon wieder so ein Wort: ein Kommilitone ist so etwas wie ein Mitschüler. Genauer gesagt: ein Mitstudent).
Noch ein Hinweis zur Benutzung unseres Wörterbuchs: Hin und wieder tauchen in den Lexikoneinträgen Begriffe auf, die an anderer Stelle erklärt werden. Wir schreiben dann vor diese Begriffe einen Pfeil. Wann immer ihr also irgendwo im Text ein „➔“ seht, könnt ihr zu dem entsprechenden Eintrag blättern oder scrollen, um mehr zu erfahren.
Wir wünschen euch ein erfolgreiches Junge Uni-Jahr mit spannenden Aktivitäten. Jetzt aber erst einmal viel Spaß beim Blättern und Lesen!
Euer Junge Uni-Team
Alumna, Alumnus, Alumni
BAföG ist die Kurzform für „Bundesausbildungsförderungsgesetz“. Wenn du studieren möchtest, aber nicht genügend Geld hast, kannst du BAföG beantragen. Wenn du die rechtlichen Bedingungen erfüllst, erhältst du dann jeden Monat vom Staat Geld. Du musst diesen Zuschuss allerdings nach dem Ende des Studiums wieder teilweise zurückzahlen. Übrigens: Auch Schüler*innen können BAfÖG beantragen!
Ein weiterer Weg der finanziellen Unterstützung während des Studiums ist ein -> Stipendium.
WWW BAföG beim Studierendenwerk Bonn: https://www.studierendenwerk-bonn.de/finanzieren/
Der Countdown vor einer Vorlesung
ist eine Spezialität der ➔ Kinderuni.
Dekan*innen leiten die ➔ Dekanate und werden alle vier Jahre von den Lehrenden einer ➔ Fakultät gewählt. Die Dekanatsleitung hat bei vielen Entscheidungen der Fakultät das letzte Wort; außerdem übernimmt sie besondere Aufgaben. Sie darf zum Beispiel nach einer erfolgreichen ➔ Promotion oder ➔ Habilitation die Urkunden unterzeichnen. Zu feierlichen Anlässen werden Dekan*innen übrigens mit „Spektabilität“ angesprochen. Das kommt aus dem Lateinischen und heißt „Ehrwürdigkeit“.
Studierende lernen die Inhalte ihres Fachs, indem sie regelmäßig an ➔ Vorlesungen, ➔ Seminaren und Übungen teilnehmen. Normalerweise finden diese Veranstaltungen in Räumen der Universität und gemeinsam mit den ➔ Kommilitoninnen und Kommilitonen statt – um es mit einem Fachwort zu sagen: in Präsenz. Die Präsenzlehre erfordert also Anwesenheit (zumindest körperliche). Natürlich ist es aber auch möglich, die Lehrinhalte so anzubieten, dass Studierende sie allein am Computer zuhause verfolgen können – zum Beispiel per Videokonferenz. Während der Covid-Pandemie etwa fanden mehr und mehr Lehrveranstaltungen rein digital statt – das war an den Schulen nicht anders. Es gibt aber auch noch eine Mischform, die hybride Lehre. Bei ihr gibt es ganz normale Präsenz-Vorlesungen oder -Übungen. Sie werden aber gleichzeitig per Kamera ins Internet übertragen. Wer also nicht dabei sein kann oder möchte, kann sich per Computer zuschalten und darüber auch Fragen stellen, wenn er oder sie etwas nicht verstanden hat.
Ein Diplom ist eine Urkunde für eine besondere Leistung. Als Studienabschluss wurde das Diplom vor einigen Jahren abgeschafft (➔ Bachelor/Master).
Stipendium
Studieren kostet Geld: für ein Zimmer, für die Mahlzeiten, für Bücher. Und für ein bisschen Freizeit soll ja auch noch etwas übrig sein. Wer nach finanzieller Unterstützung sucht, kann sich um ein Stipendium bewerben. Es gibt eine große Vielfalt verschiedener Organisationen, die Stipendien vergeben. Darunter sind allein mehr als 1.700 Stiftungen. Manche Stipendien gibt es nur für bestimmte Hochschulen oder Fachrichtungen. Andere richten sich ausschließlich an besondere Zielgruppen wie ausländische Studierende oder solche mit einer Behinderung oder chronischer Erkrankung. Viele Organisationen gewähren lediglich einen Zuschuss zum Studium, bei manchen orientieren sich die Fördersätze am ➔ BAFöG. Eines der vielen Stipendienprogramme ist das Deutschlandstipendium. Die Vergabe dieses Stipendiums für Studierende der Uni Bonn läuft über die Universitätsstiftung Bonn.
WWW Übersicht über verschiedene Stipendien: https://www.studis-online.de/studienfinanzierung/stipendienverzeichnis.php
Liebe Junge
Uni-Studierende
Liebe Junge Uni-Studierende, was ist eigentlich eine Fakultät? Wieso hat die Uni einen Kanzler, und womit beschäftigt er sich den ganzen Tag? Ist ein Talar ein altes Geldstück? Oder was hat es damit auf sich?
Die Uni-Sprache klingt manchmal ziemlich kompliziert. Wahrscheinlich sind euch im Hörsaal schon Begriffe begegnet, mit denen ihr nichts anzufangen wisst. Dabei hat euer Kopf eigentlich genug damit zu tun, den Inhalt der Vorlesungen zu verdauen.
Wir haben daher für euch ein Lexikon geschrieben, in dem wir euch die Uni-Sprache erklären. Das Besondere daran: Das Lexikon wächst. Wann immer ihr auf ein Wort stoßt, das ihr erklärt haben möchtet, sagt uns Bescheid (Email: junge-uni@uni-bonn.de; Telefon: 0228-739746). Und informiert eure Kommilitoninnen und Kommilitonen, dass sie das auch tun sollen (schon wieder so ein Wort: ein Kommilitone ist so etwas wie ein Mitschüler. Genauer gesagt: ein Mitstudent).
Noch ein Hinweis zur Benutzung unseres Wörterbuchs: Hin und wieder tauchen in den Lexikoneinträgen Begriffe auf, die an anderer Stelle erklärt werden. Wir schreiben dann vor diese Begriffe einen Pfeil. Wann immer ihr also irgendwo im Text ein „➔“ seht, könnt ihr zu dem entsprechenden Eintrag blättern oder scrollen, um mehr zu erfahren.
Wir wünschen euch ein erfolgreiches Junge Uni-Jahr mit spannenden Aktivitäten. Jetzt aber erst einmal viel Spaß beim Blättern und Lesen!
Euer Junge Uni-Team
Das bist du, wenn du dein Studium beendet hast, siehe auch ➔ Alumna, Alumnus, Alumni.
Absolvent*in
Abteilung
An der Universität Bonn gibt es so viele verschiedene Fächer, dass sich manche von ihnen unter dem Dach eines gemeinsamen ➔ Instituts zusammengeschlossen haben. Jedes der Fächer bildet darin eine eigene Abteilung.
Alma mater
Alma mater heißt wörtlich „nährende Mutter“. Heute hat der Begriff aber noch eine andere Bedeutung: Im deutschsprachigen Raum ist er die Bezeichnung für eine Universität. Schließlich nährt sie ihre „Kinder“ (die Studierenden) auch, zumindest im übertragenen Sinne: mit Wissen und Bildung.
Wenn ➔ Rektor*innen ihre Amtszeit beenden, bezeichnet man sie danach für den Rest ihres Lebens als Altrektor*innen. Mit dem Alter hat diese Bezeichnung also nichts zu tun.
Altrektor*in
Alumna, Alumnus, Alumni
So heißen die ehemaligen Studierenden einer ➔ Universität. Alumna ist die weibliche Form, Alumnus die männliche, in der Mehrzahl spricht man von Alumni. Das Wort kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „Zöglinge“.
An vielen Universitäten in Deutschland und anderswo gibt es sogenannte Alumni-Netzwerke. Die Mitglieder dürfen bestimmte Angebote ihrer ehemaligen Universität weiter nutzen oder Veranstaltungen speziell für Alumni besuchen. Außerdem erleichtern die Netzwerke ihren Mitgliedern, untereinander sowie mit der Uni in Kontakt zu bleiben.
WWW Alumni-Netzwerk der Uni Bonn: https://alumni.uni-bonn.de/
AStA
AStA ist die Abkürzung für den „Allgemeinen Studierenden-Ausschuss“. Jedes Jahr wählen die ➔ Studierenden ihr eigenes Parlament. Dieses Parlament wiederum wählt den AStA. Der AStA vertritt die Interessen der Studierenden und kann bei manchen Fragen an der Uni mitentscheiden. Der AStA-Vorsitz ist also so etwas wie ein*e Schulsprecher*in.
WWW AStA: http://www.asta-bonn.de/
Wenn du dein Studium beendest, erwirbst du in der Regel einen Abschluss. An der Uni nennen sich die Abschlüsse Bachelor oder Master. Den Bachelor-Abschluss bekommst du, wenn du ein Fach drei Jahre lang studiert hast (je nach Fach auch länger). Am Ende dieser Zeit musst du noch eine Bachelor-Prüfung ablegen und eine wissenschaftliche Arbeit schreiben. Mit dem Bachelor in der Tasche kannst du dann eine Arbeitsstelle suchen. Du kannst aber auch noch länger studieren, um deinen „Master“ zu machen.
Lehrer*innen, Ärzt*innen oder Anwält*innen schließen ihr Studium übrigens nicht mit dem Titel Bachelor oder Master ab, sondern mit dem ➔ Staatsexamen. Vielleicht sind dir auch schon einmal die Begriffe ➔ Diplom oder ➔ Magister begegnet. Diese Abschlüsse gab es früher, sie wurden aber vor einigen Jahren abgeschafft. An der Uni Bonn gibt es jedoch bis heute das Kinderuni-Diplom - eine Urkunde für regelmäßige Teilnahme an der ➔ Kinderuni.
Bachelor / Master
BAföG
Barett
Das Barett ist eine Kappe, die du bei großen Feiern zum Abschluss deines Studiums tragen darfst. Das Barett ist schwarz und hat oben einen flachen quadratischen Deckel. In der Mitte dieses Deckels sitzt eine farbige Quaste. Die Farbe dieses Bommels verrät, an welcher ➔ Fakultät du studiert hast – beispielsweise steht Grün für die Landwirtschaftliche Fakultät. Zum Barett gehört auch noch ein feierlicher Umhang, der ➔ Talar.
Wenn du an der Universität Bonn zu studieren beginnst, wirst du sehr schnell auf den Begriff „BASIS“ stoßen. Dabei handelt es sich um ein sehr mächtiges elektronisches ➔ Vorlesungsverzeichnis: Es enthält eine Auflistung aller ➔ Vorlesungen und ➔ Seminare, die an der Uni Bonn angeboten werden. Du kannst dir diese Informationen ganz einfach und komfortabel im Internetbrowser anzeigen lassen. Außerdem kannst du dich in BASIS zu Veranstaltungen und Prüfungen anmelden, dir deinen Stundenplan anzeigen lassen und noch einiges mehr. BASIS ist also ein wichtiges Hilfsmittel, mit dem du dein Studium organisieren kannst.
WWW Basis: https://basis.uni-bonn.de
BASIS
Als Campus bezeichnet man eine Gruppe von Universitätsgebäuden, die ein zusammenhängendes Gebiet bilden. Ein Beispiel dafür ist der Campus Poppelsdorf zwischen Endenicher und Meckenheimer Allee. Weite Teile der Universität Bonn sind dagegen über das Stadtgebiet verteilt, wie es gerade bei alten, traditionsreichen Universitäten in Deutschland lange Zeit die Regel war. Jüngere Hochschulen wurden hingegen oft am Stadtrand geplant, gewissermaßen „auf der grünen Wiese”. Sie werden daher auch „Campus-Universitäten” genannt (das Wort Campus kommt übrigens aus dem Lateinischen und bedeutet „Feld”).
Campus
Countdown
Der Countdown vor einer Vorlesung ist eine Spezialität der ➔ Kinderuni.
➔ Leistungspunkte
Credit Points
Dekan*innen leiten die ➔ Dekanate und werden alle vier Jahre von den Lehrenden einer ➔ Fakultät gewählt. Die Dekanatsleitung hat bei vielen Entscheidungen der Fakultät das letzte Wort; außerdem übernimmt sie besondere Aufgaben. Sie darf zum Beispiel nach einer erfolgreichen ➔ Promotion oder ➔ Habilitation die Urkunden unterzeichnen. Zu feierlichen Anlässen werden Dekan*innen übrigens mit „Spektabilität“ angesprochen. Das kommt aus dem Lateinischen und heißt „Ehrwürdigkeit“.
Dekan*in
Dekanat
Jede ➔ Fakultät wird von einer*einem ➔ Dekan*in sowie mehreren ➔ Prodekan*innen geleitet. Zusammen bilden sie das Dekanat. Der Begriff geht auf das lateinische Zahlwort „decem“ (zehn) zurück. Er stammt aus der kirchlichen Verwaltungssprache; dort wurden ursprünglich zehn Pfarreien zu einem Dekanat zusammengefasst.
DFG
Mit diesem Kürzel kommst du spätestens in Kontakt, wenn du irgendwann einmal selbst forschst. Die DFG oder „Deutsche Forschungsgemeinschaft“ stellt nämlich Geld für wissenschaftliche Projekte zur Verfügung – Jahr für Jahr mehr als 3 Milliarden Euro! Wer also für seine*ihre wissenschaftliche Arbeit ein teures Gerät oder Mitarbeiter*innen benötigt, kann bei der DFG einen Antrag stellen und hoffen, dass er bewilligt wird.
WWW DFG: https://www.dfg.de/
Am Dies academicus geben Wissenschaftler*innen der Universität einen Einblick in ihre Forschungstätigkeit. Sie halten zum Beispiel Vorträge, in denen sie über Ergebnisse ihrer Arbeit berichten. Sie richten sich damit aber nicht an Studierende, obwohl die natürlich auch kommen dürfen: Die Veranstaltungen des „Dies“, wie er oft liebevoll abgekürzt genannt wird, stehen allen offen – Schüler*innen, ihren Eltern, aber auch einfach interessierten Bürger*innen. Das Wort „Dies“ hat übrigens zwei Silben und wird „Di-es“ gesprochen. Es kommt aus dem Lateinischen und heißt „Tag“. Der Dies academicus ist also ein Hochschul-Tag.
Dies academicus
Digitale Lehre
Dissertation
Dissertation (abgekürzt „Diss“) ist der Fachbegriff für die Doktorarbeit. Wenn du dich sehr für ein Thema interessierst, kannst du nach deinem Master-Abschluss (➔ Bachelor/Master) noch weiter studieren. In dieser Zeit lernst du, selbstständig zu forschen – also Antworten auf Fragen zu finden, die bislang niemand gelöst hat. Deine Ergebnisse fasst du am Ende in einem Buch zusammen, das mehrere hundert Seiten umfassen kann. Dieses Buch ist die Dissertation (das Wort kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „Erörterung“). Danach gibt es noch eine mündliche Prüfung. Wenn Doktorarbeit und Prüfung gut genug bewertet werden, darfst du dich danach ➔ Doktor*in nennen.
Der Doktor ist ein Titel, also etwas, was du zu deinem Namen hinzuschreiben darfst. Wenn du nach deinem ➔ Master-Abschluss eine ➔ Dissertation schreibst, kann dir die Uni dafür einen Doktortitel verleihen. Diesen Vorgang nennt man auch ➔ Promotion; das bedeutet „Beförderung“. Nur wer promoviert ist, darf ein „Dr.“ vor seinen*ihren Namen setzen – ansonsten ist das verboten.
Doktor*in
Doktorarbeit
➔ Dissertation
Dozent*in
Dozent*innen sind Lehrpersonen (der Begriff kommt von dem lateinischen Wort für lehren, „docere“). Sie arbeiten jedoch nicht an einer Schule, sondern an einer Universität. Sie halten dort ➔ Vorlesungen oder ➔ Seminare.
An der Universität Bonn kannst du viele ➔ Vorlesungen und ➔ Seminare besuchen. Der eCampus (das „e“ steht für „elektronisch“) ergänzt diese Veranstaltungen und erleichtert dir so das Lernen. Dabei handelt es sich um eine spezielle Internetseite, zu der ➔ Studierende sowie ➔ Dozent*innen der Uni Zugang haben. Lehrpersonen können dort zum Beispiel zu ihren Veranstaltungen Material einstellen, das du als Studi herunterladen kannst: Auszüge aus Büchern, Übungsaufgaben, manchmal auch Filmaufnahmen der Vorlesungen oder Aufzeichnungen dessen, was besprochen wurde. Den Besuch einer Vorlesung oder eines Seminars soll der eCampus aber nicht ersetzen.
WWW eCampus: https://ecampus.uni-bonn.de/
eCampus
Bevor du an einer Uni studieren kannst, musst du dich für deinen Studiengang anmelden. Diesen Vorgang nennt man Einschreibung. Dabei musst du dich im ➔ Studierendensekretariat vorstellen und dort nachweisen, dass du überhaupt studieren darfst – dazu ist nämlich nicht jeder berechtigt (➔ Hochschulreife). Du kannst zum Beispiel studieren, wenn du die Schule mit dem Abitur abgeschlossen hast; als Nachweis musst du dann dein Abiturzeugnis mitbringen (in manchen Fächern gibt es aber auch andere Studien-Voraussetzungen). Nach der Einschreibung bekommst du einen ➔ Studierendenausweis; du bist dann offiziell Student*in.
Einschreibung
Emerita, Emeritus, Emeriti
Wenn Professor*innen in den Ruhestand gehen, werden sie pensioniert. Manche von ihnen können sich stattdessen aber auch emeritieren lassen. Als Emeriti sind sie dann in einer Art „Teil-Ruhestand“: Sie können beispielsweise noch weiter ➔ Vorlesungen halten oder forschen, wenn sie das wollen. Oft haben sie an der Universität sogar noch ein eigenes Dienstzimmer.
Studieren bedeutet auch, über den eigenen Tellerrand zu schauen. Und wo geht das besser als im Ausland? Mit ihrem Erasmus-Programm fördert die Europäische Union Auslandsaufenthalte von Studierenden. Wenn du also zum Beispiel ein ➔ Semester deines Studiums an einer Universität in Portugal, Litauen oder Irland verbringen möchtest, kannst du dich um ein Erasmus-Stipendium bewerben. Du bekommst dann einen Zuschuss für Bücher, Lebensmittel, die Wohnung und das Leben vor Ort.
Seinen Namen verdankt das Programm übrigens dem niederländischen Gelehrten Erasmus von Rotterdam: Der war schon im 15. Jahrhundert ziemlich weit herumgekommen.
Erasmus
➔ Exzellenz-Strategie
Exzellenz-Initiative
Exzellenz-Strategie
Die Exzellenz-Strategie (bis 2017 Exzellenz-Initiative genannt) soll die Spitzenforschung an Universitäten in Deutschland stärken. Dazu stellen Bund und Länder jedes Jahr mehr als eine halbe Milliarde Euro zur Verfügung. Universitäten können sich um einen Teil dieses Geldes bewerben.
Dazu können sie einerseits den Plan für ein Exzellenzcluster einreichen – das sind große und komplexe Forschungsprojekte, bei denen Wissenschaftler*innen verschiedener Fachrichtungen zusammenarbeiten. Um ihr Vorhaben finanzieren zu können, schreiben sie einen Antrag. Darin schildern sie die Fragestellung, die sie untersuchen wollen, und die Art und Weise, in der sie das machen möchten. Und das ziemlich detailliert: So ein Antrag kann mehr als 100 Seiten umfassen. Dieser „Forschungsplan“ wird begutachtet, und wenn er die Begutachtenden überzeugt, bekommen die Wissenschaftler*innen für ihr Projekt Geld. Die Universität Bonn hat 2018 sechs Exzellenzcluster bewilligt bekommen, mehr als jede andere Uni in Deutschland.
Damit konnte sie sich auch auf eine Förderung als Exzellenzuniversität bewerben – das kann man nur, wenn man mindestens mit zwei Cluster-Anträgen erfolgreich war. Dazu musste sie in einem weiteren umfangreichen Konzept aufschreiben, mit welcher Strategie sie in Zukunft noch forschungsstärker werden möchte. Auch hierbei gelang es der Uni Bonn, die Begutachtenden zu überzeugen. Dafür erhält sie nun jährlich Geld, um ihre Pläne in die Tat umzusetzen.
Exzellenzcluster
➔ Exzellenz-Strategie
Exzellenzuniversität
Fachschaft
Die Fachschaft setzt sich für die Interessen und Wünsche der ➔ Studierenden eines Fachs ein. (Der ➔ AStA dagegen ist für alle Studierenden der Uni da.) Wenn du also Biologie studierst und ein Problem hast, gehst du damit zur Biologie-Fachschaft. Als Geschichtsstudent*in hilft dir die Fachschaft Geschichte. Jedes Jahr wählen sämtliche Studierende eines Fachs „ihre“ Fachschaft. Korrekt heißt es übrigens „Fachschaftsrat“, doch das sagt niemand.
Fakultät
An einer ➔ Universität kann man sehr viele unterschiedliche Fächer studieren; an der Uni Bonn gibt es zum Beispiel an die 80 Studiengänge. In Fakultäten sind die Fächer zusammengefasst, die einander ähneln. Ein Beispiel: Physik, Biologie, Informatik, Geographie, Mathematik und viele weitere Fächer gehören in Bonn zur Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät.
Die Fakultäten regeln Angelegenheiten, die alle Fächer in ihnen betreffen. Der Vorsitz einer Fakultät wird ➔ Dekan*in genannt. Jede Fakultät hat ihre eigene Farbe. An der Universität Bonn ist die Farbe der Medizinischen Fakultät Scharlachrot, die der Landwirtschaftlichen Fakultät Grün, die der Staats- und Rechtswissenschaftlichen Fakultät Purpurrot, die der Philosophischen Fakultät Dunkelblau, die der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät Hellblau, die der Katholisch-Theologischen Fakultät Blau-Violett und die der Evangelisch-Theologischen Fakultät Schwarz-Violett (➔ Talar).
Das Kürzel FFF steht für „Fördern, Fordern, Forschen“. Dahinter verbirgt sich ein Frühstudium an der Universität Bonn, das sich an besonders motivierte Schüler*innen richtet. Die Teilnehmer*innen können ➔ Vorlesungen, Übungen und ➔ Seminare in den Fächern besuchen, die sie interessieren – von „Agrarwissenschaften“ bis „Volkswirtschaftlehre“. Um die FFF-Plätze muss man sich bewerben; am Ende gibt es für die Teilnahme ein Zertifikat. Die Veranstaltungen finden neben der Schule statt. Dafür können die FFF-Studierenden erste Erfahrungen mit wissenschaftlichen Arbeitsweisen sammeln und ein ganzes Semester lang Uniluft schnuppern.
WWW FFF: https://www.fff.uni-bonn.de/
FFF
Forscher*in
Forscher*innen wollen das Wissen in ihrem Fachgebiet mehren. Die Methoden, die sie dazu nutzen, sind sehr unterschiedlich: Manche von ihnen führen beispielsweise Experimente durch, andere dagegen studieren etwa alte Quellen. Eine Eigenschaft haben sie aber gemeinsam: ihre wissenschaftliche Neugierde.
Forschung
Forschung bezeichnet die systematische Suche nach neuen Erkenntnissen. Am Ende steht eine Theorie, also eine Annahme zu dem untersuchten Sachverhalt, die sich von anderen ➔ Forscher*innen überprüfen lässt.
Wenn du nach deinem Studium noch promovieren möchtest (➔ Promotion), dann kannst du das in manchen Fächern an einer sogenannten Graduiertenschule machen. Das heißt, du arbeitest nicht alleine an einem frei gewählten Thema und wirst dabei nur von deiner Lehrperson betreut. Stattdessen bist du Teil einer Gruppe von Doktorand*innen. Als solche habt ihr regelmäßig verpflichtende Lehrveranstaltungen und tauscht euch untereinander sowie mit einem Netzwerk von Betreuer*innen aus. Die Graduiertenschulen der Universität Bonn kooperieren zudem in der Regel mit Universitäten in anderen Ländern. So kannst du während deiner Promotion für eine begrenzte Zeit ins Ausland gehen, falls du möchtest.
Graduiertenschule
Wenn du dein Studium beginnst, wirst du in die Liste der Studierenden aufgenommen (➔ Immatrikulation). Bei der Exmatrikulation wirst du aus dieser Liste wieder gestrichen. Das geschieht in der Regel nach erfolgreichem Abschluss deines Studiums automatisch. Du kannst dich aber auch vorher exmatrikulieren lassen, wenn du nicht zu Ende studieren oder die Hochschule wechseln möchtest.
Exmatrikulation
Habilitation
Nach Abschluss deiner ➔ Dissertation kannst du noch weiter forschen und über deine Ergebnisse eine weitere Arbeit verfassen – deine Habilitationsschrift. Wenn du danach noch erfolgreich eine Prüfung ablegst, kannst du dich fortan Privatdozent*in nennen. Darin steckt das Wort ➔ Dozent*in, also Lehrperson. Privatdozent*innen haben nämlich die Berechtigung, selbsttätig an einer Universität zu lehren. Außerdem dürfen sie Studierende prüfen und sie betreuen, wenn diese eine wissenschaftliche Arbeit schreiben wollen (also zum Beispiel eine Dissertation). Als ➔ Privatdozent*in kannst du dich bei einer Universität auf eine Professur bewerben. Bei Erfolg wirst du auf diese Professur „berufen“; du bist dann ➔ Professor*in.
In vielen Fächern ist es üblich, am Ende des Semesters eine Hausarbeit zu schreiben. Damit sollen die Studierenden nachweisen, dass sie sich auf Basis des Gelernten mit einem neuen Thema selbstständig wissenschaftlich auseinandersetzen können. Eine Uni-Hausarbeit kann 15 bis 20 Seiten umfassen. Ihr Aufbau ähnelt dem einer wissenschaftlichen Arbeit (also zum Beispiel einer Bachelorarbeit, ➔ Bachelor).
Hausarbeit
Wenn du nach deiner Schulzeit noch weiterlernen möchtest, kannst du an einer Hochschule studieren. Dazu zählen die Universitäten und andere Hochschulen beispielsweise Kunsthochschulen. Universitäten unterscheiden sich von anderen Hochschulen durch ihre ausgeprägtere wissenschaftliche Orientierung – in vielen Bundesländern kannst du dich zum Beispiel nur an Universitäten promovieren (➔ Promotion). Habilitieren (➔ Habilitation) kann man sich ausschließlich an einer Universität.
Hochschule
HRZ
Die Abkürzung HRZ steht für „Hochschulrechenzentrum". Das Hochschulrechenzentrum ist ein ganz zentraler Dienstleister, ohne den an der Universität Bonn nicht allzu viel laufen würde. Das HRZ stellt nämlich sicher, dass alles, was an der Uni mit digitaler Kommunikation und Vernetzung zu tun hat, reibungslos funktioniert: Es betreibt zentrale Gemeinschaftsserver für Forschung, Lehre und Studium, hilft bei der Beschaffung von Software, in Fragen zur IT-Sicherheit und vieles mehr.
Wenn du an der Universität Bonn studierst, kommst du sehr schnell mit dem HRZ in Kontakt: Zusammen mit dem Studierendenausweis bekommst du nämlich eine ➔ Uni-ID, mit der du zentrale digitale Dienste deiner ➔ Alma mater nutzen kannst. Dazu zählen neben der Uni-Email auch so wichtige Funktionen wie das elektronische Vorlesungsverzeichnis ➔ BASIS und das Veranstaltungs-Managementsystem ➔ eCampus.
WWW HRZ: https://www.hrz.uni-bonn.de/
Hochschulreife
Als Hochschulreife bezeichnet man ganz allgemein die Befähigung, an einer ➔ Hochschule zu studieren. Dazu brauchst du eine ausreichende schulische Ausbildung. Für das Studium an einer Universität benötigst du in der Regel die „allgemeine Hochschulreife“, die du mit dem Abitur erlangst. Willst du dagegen ein Studium an einer anderen Hochschule aufnehmen, brauchst du dazu die Fachhochschulreife. Dazu musst du einerseits bestimmte schulische Voraussetzungen erfüllen und andererseits eine Berufsausbildung oder die Teilnahme an einem speziellen Berufs-Praktikum nachweisen.
➔ digitale Lehre
Hybride Lehre
Immatrikulation
Das Wort Matricula ist Lateinisch und bedeutet Verzeichnis. Wenn du studieren willst, musst du dich an deiner Hochschule immatrikulieren lassen (➔ Einschreibung) – du wirst dann in das Verzeichnis aller Studierenden eingetragen. Das geht heute natürlich alles elektronisch per Computer. Bei der Immatrikulation bekommst du eine Nummer zugewiesen, an der man dich zweifelsfrei identifizieren kann. Diese ➔ Matrikelnummer behältst du bis an das Ende deines Studiums.
Infopunkt
Der Infopunkt ist die zentrale Anlaufstelle für all diejenigen, die sich ein Bild von den vielfältigen Angeboten der Universität Bonn machen wollen oder eine Frage haben. Neben gedruckten Flyern und Broschüren finden sich hier auch einige Internet-Terminals zur Eigenrecherche. Außerdem dient er als Uni-Shop - wer auf der Suche nach einem universitären Mitbringsel ist oder sich mit T-Shirt und Kapuzenpulli einkleiden möchte, kommt hier also ebenfalls auf seine*ihre Kosten. Mit Getränken und kleinen Snacks kann man sich hier ebenfalls versorgen!
WWW: www.uni-bonn.de/infopunkt
Ein Hörsaal ist im Prinzip ein sehr großer Klassenraum - in den größten Hörsaal der Uni Bonn passen mehr als 600 Studierende! Damit du deine ➔ Dozent*innen auch dann noch gut sehen kannst, wenn du in der letzten Reihe sitzt, steigen in den meisten Hörsälen die Sitzreihen von vorne nach hinten an. In großen Hörsälen trägt die Lehrperson zudem ein Mikrofon, so dass jeder sie hören kann. Im Hauptgebäude der Universität Bonn sind die Hörsäle mit römischen Zahlen nummeriert.
Hörsaal
Institut
Anstelle von Fächern spricht man an der Universität oft von Instituten. An der Philosophischen Fakultät gibt es beispielsweise ein Institut für Philosophie oder auch ein Institut für Geschichte, ein Institut für romanische Sprachen (das sind zum Beispiel Französisch, Spanisch und Italienisch) und viele weitere mehr. Manche Institute an der Universität Bonn bündeln allerdings auch mehrere Fächer. Diese werden dann ➔ Abteilungen genannt.
Junge Uni
Als „Junge Uni“ bezeichnet die Universität Bonn ihre Angebote, die sich an Schüler*innen richten. Dazu zählen beispielsweise die Kinderuni, die Wissenschaftsrallyes oder auch das Programm „Fördern, Fordern, Forschen“, bei dem du schon in deiner Schulzeit reguläre Universitätsveranstaltungen besuchen kannst. Auch die Vergabe der Dr. Hans-Riegel-Fachpreise für die besten Facharbeiten eines Oberstufen-Jahrgangs in den Fächern Biologie, Geographie, Mathematik, Chemie, Physik und Informatik oder die Facharbeitspreise Religion dienen dem Zweck, junge Talente frühzeitig zu fördern und für ein Studium zu begeistern.
WWW Junge Uni: www.uni-bonn.de/junge-uni
Ein Diplom ist eine Urkunde für eine besondere Leistung. Als Studienabschluss wurde das Diplom vor einigen Jahren abgeschafft (➔ Bachelor/Master).
Diplom
Der*die Kanzler*in leitet die ➔ Universitätsverwaltung. Die Verwaltung sorgt beispielsweise dafür, dass im Winter die Heizungen funktionieren oder dass die Mitarbeiter*innen der Universität pünktlich ihr Gehalt bekommen; sie verhandelt und überprüft Verträge und kümmert sich um die vielen hundert Unigebäude. Und wenn du dich an der Uni einschreibst (➔ Einschreibung), musst du in der Verwaltung zum ➔ Studierendensekretariat. Im Moment heißt der Kanzler der Uni Bonn Holger Gottschalk. In seiner Verwaltung arbeiten insgesamt rund 1.800 Personen.
Kanzler*in
Kinderuni
Die Kinderuni gibt es an der Uni Bonn schon seit dem Sommersemester 2003. Sie besteht aus einer Reihe von ➔ Vorlesungen, die sich ausschließlich an Kinder zwischen 8 und 13 Jahren richten. Eltern dürfen nur in den ➔ Hörsaal, wenn noch Platz ist. Die Vorlesungen laufen eigentlich genauso ab wie andere Vorlesungen an der Uni auch. Wer teilnimmt, bekommt also schon einmal einen Einblick in den Uni-Alltag. Wer nach einem Kinderuni-Jahr mindestens zehn der zwölf Vorträge besucht hat, bekommt übrigens ein offizielles ➔ Diplom.
WWW Kinderuni: www.uni-bonn.de/kinderuni
Eine Klausur ist so etwas wie eine Klassenarbeit: ein schriftlicher Test, in dem Studierende zeigen, dass sie den Lernstoff verstanden haben. Wie so viele Universitäts-Begriffe kommt auch das Wort „Klausur“ aus dem Lateinischen: „Clausura“ bedeutet „Verschluss“ – ein Hinweis darauf, dass eine Klausur in einem geschlossenen Raum unter Aufsicht geschrieben wird.
Klausur
Das Klopfen ist so etwas wie eine akademische Form von Applaus: Wenn Studierenden eine ➔ Vorlesung oder ein Referat besonders gut gefallen hat, können sie das kundtun, indem sie mit den Fingerknöcheln auf den Tisch klopfen. Warum dieser Brauch entstand, ist nicht ganz klar – vielleicht, weil es sich so schwer klatschen lässt, wenn man in einer Hand einen Stift (für die Vorlesungs-Mitschrift) hält. Aber natürlich gibt es Wissenschaftler*innen, die auch dieses Detail erforschen.
Klopfen
Kommiliton*in
So heißen an der Uni deine Mitstudierenden. Das Wort Kommiliton*in kommt übrigens aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „Mitstreiter*in“ oder „Kamerad*in“.
Lehramt
Wenn du an einer Schule unterrichten möchtest, brauchst du dazu eine spezielle Berechtigung, die du durch das Lehramtsstudium erwirbst. Das Lehramtsstudium besteht aus zwei Phasen. In der ersten erwirbst du die fachlichen und didaktischen Kenntnisse, die du als Lehrer*in benötigst. Dieser Teil erfolgt an der Universität und wird mit einer staatlichen Prüfung abgeschlossen, dem ➔ Staatsexamen. Anschließend folgt das Referendariat an einer Schule: Dort erlernst du im Schulalltag die praktischen Aspekte deines späteren Berufs.
Der Magister war früher – ähnlich wie heute ➔ Bachelor-Studium – ein Studienabschluss, wurde aber inzwischen abgeschafft. Das Wort stammt aus dem Lateinischen und bedeutet wörtlich „dreimal mehr“: Ein Magister ist also jemand, der*die dreimal so viel weiß wie andere Leute.
Magister
Manuskript
„Manu scriptum“ heißt wörtlich „mit der Hand geschrieben“. In der Umgangssprache verwenden wir den Begriff heute aber auch für gedruckte Texte – vor allem für solche, die noch nicht endgültig fertig sind.
An der Uni ist mit Manuskript in der Regel der von Dozent*innen verfasste Text gemeint, den sie in einer Vorlesung vortragen und danach oft für die Studis als Dokument zur Verfügung stellen.
Leistungspunkte
Leistungspunkte (auch „Credit Points“ genannt) sind etwas anderes als Noten: Sie bewerten nicht die Qualität deiner Arbeit, sondern deren Menge. Sie geben nämlich an, welchen zeitlichen Aufwand du für eine Veranstaltung erbringen musstest, inklusive Vor- und Nachbereitung und Prüfungsvorbereitung. Ein Leistungspunkt entspricht dabei einer berechneten Arbeitsbelastung von 25 bis 30 Stunden. Und wozu das Ganze? Du kannst bei den meisten Studiengängen (neben den verpflichtenden Veranstaltungen, die alle besuchen müssen) zwischen verschiedenen Angeboten wählen. Für jedes davon bekommst du am Ende eine bestimmte Zahl von Leistungspunkten gutgeschrieben. Im Laufe eines ➔ Bachelor-Studiums musst du dir davon insgesamt 180 erarbeiten. So ist sicher, dass du – unabhängig von deinen gewählten Veranstaltungen – am Ende des Studiums in etwa gleich viel „geleistet“ hast wie deine Kommiliton*innen.
➔ Bachelor/Master
Master
Matrikelnummer
Wenn du dich an der Universität zu einem Studiengang angemeldet hast (➔ Einschreibung, ➔ Immatrikulation), bekommst du eine Zahl zugewiesen, die Matrikelnummer. Solange du studierst, wird diese Zahl an niemand anderen vergeben. So stellt die Uni sicher, dass man dich nicht verwechselt, zum Beispiel bei Prüfungen. Du findest deine Matrikelnummer zum Beispiel in deinem Studierendenausweis.
Mensa
Die Mensa ist eine Kantine für Studis. Mit ihrem ➔ Studierendenausweis können sie dort sehr günstig essen.
WWW Mensen der Uni Bonn: www.studierendenwerk-bonn.de/essen-trinken/
Mit der Mensa-Card kannst du bargeldlos in allen Cafés und ➔ Mensen des ➔ Studierendenwerks bezahlen. Doch nicht nur das: Wenn du in einem ➔ Wohnheim des Studierendenwerks wohnst, benötigst du sie, um deine Wäsche zu waschen und zu trocknen. Die Karte lässt sich an Automaten in der Mensa mit Guthaben aufladen. Wenn du erst an der Kasse bemerkst, dass ihr Kontostand nicht ausreicht, ist das auch nicht weiter schlimm: Dort kannst du sie in aller Regel ebenfalls auffüllen.
Mensa-Card
Museen und Sammlungen
Ein mehr als 2.000 Jahre alter Aufbewahrungsbehälter für mumifizierte Organe? Die erste Rechenmaschine, die die vier Grundrechenarten beherrschte? Ein Edelstein, der 150 Kilogramm auf die Waage bringt?
Das sind nur drei von vielen tausend Ausstellungsstücken, die in den verschiedenen Museen der Universität Bonn zu bewundern sind. Egal ob allein, mit Freunden oder mit Oma und Opa: ein Besuch lohnt sich!
WWW Museen: https://www.uni-bonn.de/de/universitaet/unileben/museen
Manche Fächer an der Uni sind sehr beliebt. Oft gibt es für sie viel mehr Bewerberinnen und Bewerber als Studienplätze. Der NC (die Abkürzung steht für „Numerus clausus“) entscheidet darüber, wer studieren darf und wer nicht. Er ist so etwas wie die Fünf-Prozent-Hürde bei der Bundestagswahl: Wenn beispielsweise im Fach Medizin ein NC von 1,4 gilt, dann muss deine Abiturnote mindestens 1,4 oder besser sein, damit du dieses Fach studieren kannst. Man spricht in diesem Fall auch von einer Zulassungsbeschränkung. Es gibt aber Sonderregelungen, so dass du unter Umständen auch mit einer schlechteren Note studieren kannst.
Für manche Fächer (zum Beispiel Medizin oder Pharmazie) gilt die Zulassungsbeschränkung bundesweit: Egal, wo du studieren möchtest, unterliegen sie demselben NC. Die Studienplätze werden in diesen Fällen nicht von den Hochschulen selbst vergeben, sondern von der Stiftung für Hochschulzulassung. Wenn du Mediziner*in werden möchtest, musst du dich also dort bewerben und nicht an deiner Wunsch-Uni. Andere Fächer sind dagegen nur „lokal zulassungsbeschränkt“: Das heißt, es gibt Unis, bei denen ein NC gilt. Das sind aber nicht alle; außerdem kann von Hochschule zu Hochschule unterschiedlich sein. Die Bewerbung erfolgt unter bestimmten Voraussetzungen ebenfalls über die Stiftung für Hochschulzulassung, ist manchmal aber auch direkt bei der Uni möglich, zu der du möchtest. Am einfachsten ist es bei den zulassungsfreien Studiengängen: Bei ihnen bekommen alle einen Platz, solange sie die Voraussetzungen erfüllen (also zum Beispiel ein Abitur haben).
WWW Stiftung für Hochschulzulassung: http://www.hochschulstart.de/
NC
Es gibt an einer Universität ganz verschiedene Arten von Lehrveranstaltungen. Die häufigsten sind sicher ➔ Vorlesungen und ➔ Seminare. Noch relativ neu ist dagegen das Plenum (Lateinisch für „Gesamtheit“). Übertragen auf das Studium bedeutet das: Alle Teilnehmer*innen bearbeiten zusammen eine Fragestellung oder Aufgabe, die zuvor von der Lehrperson „ins Plenum“ gegeben wurde. Selbst das Sammeln der Antworten wird nicht von den Dozent*innen übernommen, sondern von Studierenden. In einem Plenum erkennst du durch die gemeinsame Diskussion schnell, ob du den Lernstoff wirklich verstanden hast. Oder ob du nur glaubst, ihn verstanden zu haben – das ist manchmal ein Unterschied.
Plenum
Privatdozent*in
Nach deiner ➔ Dissertation kannst du noch weiter forschen und über deine Ergebnisse eine Habilitationsschrift (➔ Habilitation) verfassen. Wenn du danach noch erfolgreich eine Prüfung ablegst, kannst du dich fortan Privatdozent*in nennen. Du bist dann berechtigt, an einer Universität zu lehren und ➔ Promotionen zu betreuen. Außerdem kannst du dich auf eine Stelle als ➔ Professor*in bewerben.
Prodekan*in
Prodekan*innen bilden zusammen mit dem*der Dekan*in das ➔ Dekanat, die Leitung der ➔ Fakultät. Sie entscheiden also über Dinge mit, die für die Fakultät wichtig sind. Jede*r Prodekan*in hat dabei einen eigenen Aufgabenbereich, zum Beispiel Studienangelegenheiten, Finanzen, ➔ Forschung oder Internationales.
Professor*innen einer Uni haben vor allem zwei Aufgaben: Sie forschen, versuchen also, Antworten auf ungelöste Fragen ihres Fachs zu finden (z.B., wie das Gedächtnis funktioniert oder warum die Dinosaurier so groß wurden). Und zusätzlich halten sie als Lehrende ➔ Vorlesungen und ➔ Seminare für die Studierenden.
Es gibt verschiedene Wege, um Professor*in zu werden. Einer davon führt über die ➔ Habilitation. Denn mit dieser wissenschaftlichen Arbeit beweisen Wissenschaftler*innen, dass sie sich in ihrem Fach hervorragend auskennen. Es geht aber auch ohne „Habil“. So treten viele Forschende heute zunächst eine Juniorprofessur an. In dieser Funktion können sie bis zu sechs Jahre lang fast wie auf einer „normalen“ Professur arbeiten und so zeigen, dass sie für den Beruf geeignet sind. Danach können sie sich auf eine lebenslange Professur bewerben.
Professor*in
Promotion
Wenn du eine ➔ Dissertation geschrieben hast, kann dir die Universität dafür einen Doktortitel verleihen (➔ Doktor*in). Diesen Vorgang nennt man Promotion (das heißt so viel wie „Beförderung“). Die Promotion zeigt, dass du dich in einem wissenschaftlichen Thema besonders gut auskennst.
Prorektor*in
An der Universität Bonn gibt es sechs Prorektor*innen, auch „Honorabilis“ genannt. Sie haben wie die Minister*innen in einer Regierung jede*r einen bestimmten Aufgabenbereich: Sie sind zum Beispiel für die Finanzen der Uni zuständig, für die internationale Ausrichtung oder für die Studiengänge. Zusammen mit ➔ Rektor*in und ➔ Kanzler*in bilden sie das ➔ Rektorat.
Der*die Rektor*in ist für alle wichtigen Entscheidungen der Universität zuständig, die mit Forschung und Lehre zu tun haben. Rektor*innen, auch „Magnifizenz“ genannt, treffen diese Entscheidungen aber nicht allein, sondern zusammen mit den ➔ Prorektor*innen und der*dem ➔ Kanzler*in. Zusammen bilden sie das ➔ Rektorat. Außerdem vertritt der*die Rektor*in die Uni nach außen - zum Beispiel, indem er*sie wichtige Gäste empfängt. Rektor*innen werden jeweils für eine Amtszeit von sechs Jahren gewählt. Der augenblickliche Rektor der Uni Bonn heißt Professor Dr. Dr. h. c. Michael Hoch.
Rektor*in
Ruf
Wenn du dich bei einer Universität auf eine ➔ Professur bewirbst und diese Stelle auch bekommst, dann erhältst du einen Ruf. Als Voraussetzung musst du in der Regel eine Habilitationsschrift (➔ Habilitation) geschrieben haben.
s.t. und c.t.
Die Abkürzung s.t. steht für „sine tempore = ohne Zeit“ und bedeutet, dass eine ➔ Vorlesung, ein ➔ Seminar etc. pünktlich zur vollen Stunde beginnt. An der Universität beginnen die Veranstaltungen in der Regel jedoch c.t. oder „cum tempore = mit Zeit“. Das heißt, die Studierenden müssen erst eine Viertelstunde nach der angegebenen Stunde zur Vorlesung erscheinen: 12.00 c.t. bedeutet also Vorlesungsbeginn um 12.15 Uhr.
Im Ostflügel des Universitäts-Hauptgebäudes befindet sich – etwas versteckt – eine evangelische Kirche, in der schon der junge Beethoven musiziert haben soll. Damals diente der Raum noch als Kapelle im Schloss des kurfürstlichen Erzbischofs. 1818 wurde er Teil der neu gegründeten Universität. In der Schlosskirche finden zum Beispiel Gottesdienste, Konzerte und Kunstveranstaltungen statt.
Schlosskirche
Sciebo ist ein Cloud-Anbieter - wenn man so will, so etwas wie eine Dropbox, die für Mitarbeitende von Hochschulen in Nordrhein-Westfalen gedacht ist. Sciebo-Nutzer*innen können weltweit auf ihre Dokumente zugreifen – egal ob mit dem Smartphone, per Tablet oder vom Computer aus. Sciebo wird von der Uni Münster betrieben und ständig weiterentwickelt. Das Angebot wirbt mit einem besonders guten Datenschutz; so werden die Daten ausschließlich in Deutschland verarbeitet und gespeichert und nicht an andere Unternehmen weitergegeben. Was dann wiederum ein Unterschied zur Dropbox ist.
Sciebo
➔ digitale Lehre
Präsenzlehre
Rektorat
Das Rektorat ist die „Regierung“ der Universität. Sie besteht aus ➔ Rektor*in, ➔ Prorektor*innen und ➔ Kanzler*in. Zu feierlichen Anlässen kleidet sich der*die Rektor*in in einen purpurroten Mantel, während der*die Kanzler*in einen schwarzen ➔ Talar trägt. Auch die Prorektor*innen erscheinen dann traditionell gewandet. Ihr Talar ist ebenfalls schwarz, aber zusätzlich noch mit einer farbigen Schärpe abgesetzt. Die Farbe verrät, zu welcher Fakultät sie gehören; rot steht beispielsweise für die Medizinische Fakultät.
WWW Rektorat: https://www.uni-bonn.de/de/universitaet/organisation/rektorat
ZSB
ZSB steht für „Zentrale Studienberatung“. Dort kannst du dich zu allen Fragen rund um dein Studium informieren lassen. Das geht sogar schon, bevor du dein Studium beginnst – wenn du zum Beispiel noch nicht genau weißt, welches Fach du studieren möchtest.
WWW Zentrale Studienberatung: www.uni-bonn.de/zsb
Sich in einer fremden Stadt ein Zimmer zu mieten, kann ganz schön teuer sein. Studierende haben aber die Möglichkeit, zu vergleichsweise günstigen Preisen in einem Wohnheim unterzukommen. Studierendenwohnheime bieten zudem eine tolle Gelegenheit, mit ➔ Kommiliton*innen anderer Fächer in Kontakt zu kommen. Wenn du dich um einen Wohnheimplatz bewerben möchtest, wendest du dich am besten ans ➔ Studierendenwerk.
WWW Wohnen: https://www.studierendenwerk-bonn.de/wohnen/
Wohnheim
Vorlesungsverzeichnis
An der Universität darfst du deinen Stundenplan selbst zusammenstellen. Dabei hilft dir das Vorlesungsverzeichnis. Darin sind alle Lehrveranstaltungen zu allen Fächern der Uni zu finden. Manche davon sind Pflicht: Zum Beispiel muss jede*r, der*die das Fach Biologie studiert, bestimmte wichtige ➔ Vorlesungen und ➔ Übungen besuchen. Unter den übrigen Veranstaltungen dürfen sich die Studis aber diejenigen aussuchen, die sie am meisten interessieren. Die Papierform des Vorlesungsverzeichnisses wurde aus Gründen der Nachhaltigkeit vor einiger Zeit abgeschafft. Als Student*in kannst du dir sämtliche Veranstaltungen über das Smartphone oder deinen Laptop anzeigen lassen, nämlich über das elektronische Vorlesungsverzeichnis ➔ Basis.
WWW Basis: https://basis.uni-bonn.de/
Vorlesung
In einer Vorlesung hält ein*e ➔ Dozent*in zu einem bestimmten Thema einen Vortrag. Früher haben die Lehrkräfte sogar einfach aus Büchern vorgelesen, daher der Name. Vorlesungen dauern meist 90 Minuten, also so viel wie zwei Schulstunden. Sie finden oft in großen ➔ Hörsälen statt, weil so viele Studierende zuhören. Am Ende einer Vorlesung hat sich übrigens eine besondere Form von Applaus eingebürgert: das ➔ Klopfen.
Ohne ihre Verwaltung würde die Universität nicht funktionieren. Verwaltungsmitarbeiter*innen beraten dich bei Studienfragen, kümmern sich um die Einstellung von Professor*innen, sorgen dafür, dass neu angeschaffte wissenschaftliche Geräte oder Bücher bezahlt werden, planen neue Hörsäle und Labore, organisieren Veranstaltungen wie die Kinderuni oder das Universitätsfest. Und darüber hinaus noch vieles, vieles mehr. Oberste*r Chef*in der Universitätsverwaltung ist der*die ➔ Kanzler*in.
Universitäts-verwaltung
Uni-Merchandise
Bist du auf der Suche nach einem Andenken an die Uni? Oder einem Mitbringsel für deine Eltern oder Verwandten? Dann wirst du beim ➔ Infopunkt im Universitäts-Hauptgebäude sicher fündig. Dort gibt es ein großes Angebot an entsprechenden Merchandising-Artikeln. Falls dir der Weg zu weit ist, kannst du natürlich auch online im eShop der Uni stöbern.
WWW Campus-Store: https://www.campusstore-unibonn.de/
Uni-ID
Alle Studierenden, die sich an der Uni Bonn einschreiben, bekommen zusammen mit ihrem Studierendenausweis eine Uni-ID. Mit ihr können sie zentrale digitale Dienste nutzen, beispielsweise das elektronische Vorlesungsverzeichnis ➔ BASIS, das Veranstaltungs-Managementsystem ➔ eCampus oder den Clouddienst ➔ sciebo. Mit Hilfe der Uni-ID können sich Studierende zudem ein eigenes Email-Konto am ➔ Hochschulrechenzentrum einrichten. Sie sind dann unter der Adresse Uni-ID@uni-bonn.de erreichbar.
ULB ist die Abkürzung für „Universitäts- und Landesbibliothek“. Sie ist die Hauptbibliothek der Uni Bonn; ihr Bestand umfasst mehr als zwei Millionen Bücher und Zeitschriftenbände. Wenn du nach Antworten auf deine Fragen suchst, hilft dir dabei das Suchportal bonnus: Wenn du dort einen Begriff eingibst, spuckt bonnus nicht nur Angaben zur dazu passenden Literatur aus, sondern sagt auch, ob sie an den Bonner Bibliotheken vorhanden ist oder wo du sie ansonsten bekommen könntest. Die ULB hat drei Standorte – neben der Hauptbibliothek in der Adenauerallee 39–41 gibt es noch die Abteilungsbibliothek für Medizin, Naturwissenschaften und Landbau (MNL) in der Nußallee 15a und die Fachbibliothek Mathematik in der Endenicher Allee 60. Das ist aber bei Weitem nicht alles: Daneben gibt es nämlich noch mehr als 150 Institutsbibliotheken, die speziellere Fachliteratur sammeln.
WWW ULB: https://www.ulb.uni-bonn.de/
ULB
Das Wort Universität kommt vom lateinischen „Universitas Magistrorum et Scholarium“, was soviel wie „Gemeinschaft der Lehrenden und Lernenden“ bedeutet. An Universitäten wird nämlich nicht nur studiert, sondern auch gelehrt und geforscht. Und das zum Teil schon seit vielen Jahrhunderten. Die Uni Bonn beispielsweise wurde vor über 200 Jahren gegründet, und zwar von König Friedrich Wilhelm III. von Preußen. Daher heißt sie offiziell auch „Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität“.
WWW Universität Bonn: https://www.uni-bonn.de/
Universität
Tutorium
In einem Tutorium besprechen die Studierenden zusammen mit einer Lehrkraft die Themen einer ➔ Vorlesung. Ein Tutorium findet also immer begleitend zu einer Vorlesung statt. Geleitet wird das Tutorium von einer*einem Tutor*in. Das können auch ➔ Student*innen mit viel Erfahrung in dem jeweiligen Fach sein.
Die Abkürzung TRA steht für „Transdisziplinärer Forschungsbereich“. An Forschungsprojekten sind heute immer öfter Wissenschaftler*innen völlig verschiedener Fächer beteiligt. In der Medizin arbeiten zum Beispiel Ärzt*innen mit Informatiker*innen eng zusammen; in der Materieforschung kooperieren Physiker*innen mit Chemiker*innen und Biolog*innen. Die Universität Bonn hat auf diesen Trend reagiert und vor einigen Jahren sechs Transdisziplinäre Forschungsbereiche (TRA) geschaffen („transdisziplinär“ bedeutet „über die Grenzen der Fachdisziplinen hinweg“). Jeder von ihnen steht für einen Bereich, in dem die Uni besonders forschungsstark ist. Das zeigt sich auch darin, dass zu jedem TRA eines der Bonner ➔ Exzellenzcluster gehört.
WWW TRA https://www.uni-bonn.de/de/forschung-lehre/forschungsprofil/transdisziplinaere-forschungsbereiche
TRA
Ein Talar ist ein langer Umhang, den man vor allem zu feierlichen Universitätsanlässen trägt. Wenn du an der Uni Bonn studierst, gibt es am Ende eine große Abschlussfeier, das Universitätsfest. Auf dieser Feier darfst du dann einen schwarzen Talar tragen (deine ➔ Professor*innen tragen an diesem Tag möglicherweise ebenfalls einen).
Zum Talar gehört eine spezielle Kopfbedeckung, das ➔ Barett. Das ist eine Kappe mit abgeflachtem Deckel und einer farbigen Borste. Zusätzlich erhalten die Studierenden eine farbige Schärpe, die sie sich über die Schulter legen. Aus den Farben ist ersichtlich, welcher ➔ Fakultät die Träger*innen angehören: Scharlachrot steht für die Medizinische, Grün für die Landwirtschaftliche, Blau für die Staats- und Rechtswissenschaftliche, Dunkelblau für die Philosophische, Hellblau für die Mathematisch-Naturwissenschaftliche, Blau-Violett für die Katholisch-Theologische und Schwarz-Violett für die Evangelisch-Theologische Fakultät.
Talar
Studierendenwerk
Das Unileben besteht aus weit mehr als aus Vorlesungsbesuchen und Prüfungen. Studierende benötigen ein Dach über dem Kopf, eine Mahlzeit im Magen und machen sich Gedanken darüber, wie sie all das bezahlen können. Und das womöglich noch mit Kindern, für die sie während des Uni-Alltags eine Betreuung suchen müssen. Um Fragen wie diese (und noch viele mehr) kümmert sich das Studierendenwerk Bonn: Es betreibt ➔ Mensen und ➔ Wohnheime, berät zu ➔ BAföG, Krediten und Studi-Jobs und hilft bei Überlastung und Konflikten. Kurz gesagt: Es macht dir das Unileben ein großes Stück leichter!
WWW Studierendenwerk: https://www.studierendenwerk-bonn.de/
Studierendensekretariat
Bei deiner ➔ Einschreibung an der Uni bekommst du den Studierendenausweis ausgehändigt. Mit ihm kannst du nicht nur in den Bibliotheken der Universität (➔ ULB) Bücher leihen, sondern darfst damit auch viele Busse und Bahnen in deinem Studienort umsonst benutzen. Außerdem bekommst du damit (ähnlich wie mit einem Schüler*innenausweis) Ermäßigungen, zum Beispiel im Kino, im Theater oder in Museen.
(s. auch ➔ Semesterticket)
Studierendenausweis
Studi
Abkürzung für Student*in.
Stipendium
Studieren kostet Geld: für ein Zimmer, für die Mahlzeiten, für Bücher. Und für ein bisschen Freizeit soll ja auch noch etwas übrig sein. Wer nach finanzieller Unterstützung sucht, kann sich um ein Stipendium bewerben. Es gibt eine große Vielfalt verschiedener Organisationen, die Stipendien vergeben. Darunter sind allein mehr als 1.700 Stiftungen. Manche Stipendien gibt es nur für bestimmte Hochschulen oder Fachrichtungen. Andere richten sich ausschließlich an besondere Zielgruppen wie ausländische Studierende oder solche mit einer Behinderung oder chronischer Erkrankung. Viele Organisationen gewähren lediglich einen Zuschuss zum Studium, bei manchen orientieren sich die Fördersätze am ➔ BAFöG. Eines der vielen Stipendienprogramme ist das Deutschlandstipendium. Die Vergabe dieses Stipendiums für Studierende der Uni Bonn läuft über die Universitätsstiftung Bonn.
WWW Übersicht über verschiedene Stipendien: https://www.studis-online.de/studienfinanzierung/stipendienverzeichnis.php
Wenn du Menschen heilen, Kinder unterrichten oder Ratsuchenden rechtlichen Beistand geben möchtest, benötigst du dazu als Studienabschluss ein Staatsexamen. Das Staatsexamen ist eine staatliche Prüfung. Sie findet zwar an der Uni statt, darf aber nur von Personen vorgenommen werden, die vom deutschen Staat damit beauftragt wurden. Nur wer sie besteht, darf bestimmte vom deutschen Staat regulierte Berufe ergreifen.
Staatsexamen
Sonderforschungs-bereich
Ein Sonderforschungsbereich ist ein Großprojekt, in dem Forschende aus unterschiedlichen Fächern (und manchmal auch von verschiedenen Universitäten) zusammenarbeiten. Er untersucht grundlegende Fragen – zum Beispiel, welche Störungen für die Entstehung bestimmter Krankheiten verantwortlich sind oder wie man Internet-Unternehmen regulieren und mehr Chancengleichheit schaffen kann. Die Themen sind so umfangreich, dass sich eine große Gruppe von Wissenschaftler*innen viele Jahre mit ihnen beschäftigt, um sie zu lösen. Dazu benötigen sie auch eine Menge Geld – für Gehälter, für Geräte, für Forschungsreisen. Daher schreiben die Beteiligten einen Antrag an die Deutsche Forschungsgemeinschaft (➔ DFG). Haben sie damit Erfolg, bewilligt die DFG den Sonderforschungsbereich und übernimmt die damit verbundenen Kosten für maximal zwölf Jahre.
Seminar / Übung
Ein Seminar ist (genau wie eine Übung) eine Lehrveranstaltung. Seminare und Übungen unterscheiden sich in einem wichtigen Punkt von einer ➔ Vorlesung: Bei einer Vorlesung berichtet eine Lehrkraft über ein Thema. Im Seminar dagegen müssen sich die Teilnehmenden dieses Thema zusammen mit der Lehrkraft selbst erarbeiten. Dafür müssen die Studierenden auch Hausaufgaben machen und Referate halten. Meist ergänzen Seminare eine Vorlesung, indem sie den Inhalt vertiefen. Ein Seminar dauert übrigens in der Regel 90 Minuten, also so lang wie zwei Schulstunden.
Mit deinem ➔ Studierendenausweis, den du bei der ➔ Einschreibung bekommst, kannst du nicht nur Bücher in der ➔ ULB ausleihen oder in der ➔ Mensa vergünstigt essen – er dient auch als Fahrausweis für den Verkehrsverbund Rhein-Sieg sowie als NRW-Ticket! Du kannst mit ihm also Busse, Straßen-, U- und S-Bahnen sowie die zuschlagsfreien Züge in Nordrhein-Westfalen kostenlos nutzen. Wer braucht da noch ein Auto?
Semesterticket
Ein Semester ist so etwas Ähnliches wie ein Schulhalbjahr: An der Uni ist das Studienjahr aufgeteilt in ein Wintersemester und ein Sommersemester. Das Wintersemester beginnt in der Regel am 1.10. und endet am 31.3.; das Sommersemester geht vom 1.4. bis zum 30.9. Ein ➔ Bachelor-Studium dauert meist sechs Semester, ein ➔ Master-Studium sogar zehn – also fünf Jahre.
Semester
An der Universität Bonn kannst du viele ➔ Vorlesungen und ➔ Seminare besuchen. Der eCampus (das „e“ steht für „elektronisch“) ergänzt diese Veranstaltungen und erleichtert dir so das Lernen. Dabei handelt es sich um eine spezielle Internetseite, zu der ➔ Studierende sowie ➔ Dozent*innen der Uni Zugang haben. Lehrpersonen können dort zum Beispiel zu ihren Veranstaltungen Material einstellen, das du als Studi herunterladen kannst: Auszüge aus Büchern, Übungsaufgaben, manchmal auch Filmaufnahmen der Vorlesungen oder Aufzeichnungen dessen, was besprochen wurde. Den Besuch einer Vorlesung oder eines Seminars soll der eCampus aber nicht ersetzen.
WWW eCampus: https://ecampus.uni-bonn.de/
Bevor du an einer Uni studieren kannst, musst du dich für deinen Studiengang anmelden. Diesen Vorgang nennt man Einschreibung. Dabei musst du dich im ➔ Studierendensekretariat vorstellen und dort nachweisen, dass du überhaupt studieren darfst – dazu ist nämlich nicht jeder berechtigt (➔ Hochschulreife). Du kannst zum Beispiel studieren, wenn du die Schule mit dem Abitur abgeschlossen hast; als Nachweis musst du dann dein Abiturzeugnis mitbringen (in manchen Fächern gibt es aber auch andere Studien-Voraussetzungen). Nach der Einschreibung bekommst du einen ➔ Studierendenausweis; du bist dann offiziell Student*in.
Wenn Professor*innen in den Ruhestand gehen, werden sie pensioniert. Manche von ihnen können sich stattdessen aber auch emeritieren lassen. Als Emeriti sind sie dann in einer Art „Teil-Ruhestand“: Sie können beispielsweise noch weiter ➔ Vorlesungen halten oder forschen, wenn sie das wollen. Oft haben sie an der Universität sogar noch ein eigenes Dienstzimmer.
Studieren bedeutet auch, über den eigenen Tellerrand zu schauen. Und wo geht das besser als im Ausland? Mit ihrem Erasmus-Programm fördert die Europäische Union Auslandsaufenthalte von Studierenden. Wenn du also zum Beispiel ein ➔ Semester deines Studiums an einer Universität in Portugal, Litauen oder Irland verbringen möchtest, kannst du dich um ein Erasmus-Stipendium bewerben. Du bekommst dann einen Zuschuss für Bücher, Lebensmittel, die Wohnung und das Leben vor Ort.
Seinen Namen verdankt das Programm übrigens dem niederländischen Gelehrten Erasmus von Rotterdam: Der war schon im 15. Jahrhundert ziemlich weit herumgekommen.
Wenn du dein Studium beginnst, wirst du in die Liste der Studierenden aufgenommen (➔ Immatrikulation). Bei der Exmatrikulation wirst du aus dieser Liste wieder gestrichen. Das geschieht in der Regel nach erfolgreichem Abschluss deines Studiums automatisch. Du kannst dich aber auch vorher exmatrikulieren lassen, wenn du nicht zu Ende studieren oder die Hochschule wechseln möchtest.
➔ Exzellenz-Strategie
Die Exzellenz-Strategie (bis 2017 Exzellenz-Initiative genannt) soll die Spitzenforschung an Universitäten in Deutschland stärken. Dazu stellen Bund und Länder jedes Jahr mehr als eine halbe Milliarde Euro zur Verfügung. Universitäten können sich um einen Teil dieses Geldes bewerben.
Dazu können sie einerseits den Plan für ein Exzellenzcluster einreichen – das sind große und komplexe Forschungsprojekte, bei denen Wissenschaftler*innen verschiedener Fachrichtungen zusammenarbeiten. Um ihr Vorhaben finanzieren zu können, schreiben sie einen Antrag. Darin schildern sie die Fragestellung, die sie untersuchen wollen, und die Art und Weise, in der sie das machen möchten. Und das ziemlich detailliert: So ein Antrag kann mehr als 100 Seiten umfassen. Dieser „Forschungsplan“ wird begutachtet, und wenn er die Begutachtenden überzeugt, bekommen die Wissenschaftler*innen für ihr Projekt Geld. Die Universität Bonn hat 2018 sechs Exzellenzcluster bewilligt bekommen, mehr als jede andere Uni in Deutschland.
Damit konnte sie sich auch auf eine Förderung als Exzellenzuniversität bewerben – das kann man nur, wenn man mindestens mit zwei Cluster-Anträgen erfolgreich war. Dazu musste sie in einem weiteren umfangreichen Konzept aufschreiben, mit welcher Strategie sie in Zukunft noch forschungsstärker werden möchte. Auch hierbei gelang es der Uni Bonn, die Begutachtenden zu überzeugen. Dafür erhält sie nun jährlich Geld, um ihre Pläne in die Tat umzusetzen.
Exzellenz-Strategie
Exzellenzcluster
➔ Exzellenz-Strategie
Exzellenzuniversität
➔ Exzellenz-Strategie
Die Fachschaft setzt sich für die Interessen und Wünsche der ➔ Studierenden eines Fachs ein. (Der ➔ AStA dagegen ist für alle Studierenden der Uni da.) Wenn du also Biologie studierst und ein Problem hast, gehst du damit zur Biologie-Fachschaft. Als Geschichtsstudent*in hilft dir die Fachschaft Geschichte. Jedes Jahr wählen sämtliche Studierende eines Fachs „ihre“ Fachschaft. Korrekt heißt es übrigens „Fachschaftsrat“, doch das sagt niemand.
Fachschaft
Fakultät
An einer ➔ Universität kann man sehr viele unterschiedliche Fächer studieren; an der Uni Bonn gibt es zum Beispiel an die 80 Studiengänge. In Fakultäten sind die Fächer zusammengefasst, die einander ähneln. Ein Beispiel: Physik, Biologie, Informatik, Geographie, Mathematik und viele weitere Fächer gehören in Bonn zur Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät.
Die Fakultäten regeln Angelegenheiten, die alle Fächer in ihnen betreffen. Der Vorsitz einer Fakultät wird ➔ Dekan*in genannt. Jede Fakultät hat ihre eigene Farbe. An der Universität Bonn ist die Farbe der Medizinischen Fakultät Scharlachrot, die der Landwirtschaftlichen Fakultät Grün, die der Staats- und Rechtswissenschaftlichen Fakultät Purpurrot, die der Philosophischen Fakultät Dunkelblau, die der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät Hellblau, die der Katholisch-Theologischen Fakultät Blau-Violett und die der Evangelisch-Theologischen Fakultät Schwarz-Violett (➔ Talar).
Das Kürzel FFF steht für „Fördern, Fordern, Forschen“. Dahinter verbirgt sich ein Frühstudium an der Universität Bonn, das sich an besonders motivierte Schüler*innen richtet. Die Teilnehmer*innen können ➔ Vorlesungen, Übungen und ➔ Seminare in den Fächern besuchen, die sie interessieren – von „Agrarwissenschaften“ bis „Volkswirtschaftlehre“. Um die FFF-Plätze muss man sich bewerben; am Ende gibt es für die Teilnahme ein Zertifikat. Die Veranstaltungen finden neben der Schule statt. Dafür können die FFF-Studierenden erste Erfahrungen mit wissenschaftlichen Arbeitsweisen sammeln und ein ganzes Semester lang Uniluft schnuppern.
WWW FFF: https://www.fff.uni-bonn.de/
FFF
Forscher*innen wollen das Wissen in ihrem Fachgebiet mehren. Die Methoden, die sie dazu nutzen, sind sehr unterschiedlich: Manche von ihnen führen beispielsweise Experimente durch, andere dagegen studieren etwa alte Quellen. Eine Eigenschaft haben sie aber gemeinsam: ihre wissenschaftliche Neugierde.
Forscher*in
Forschung
Forschung bezeichnet die systematische Suche nach neuen Erkenntnissen. Am Ende steht eine Theorie, also eine Annahme zu dem untersuchten Sachverhalt, die sich von anderen ➔ Forscher*innen überprüfen lässt.
Wenn du nach deinem Studium noch promovieren möchtest (➔ Promotion), dann kannst du das in manchen Fächern an einer sogenannten Graduiertenschule machen. Das heißt, du arbeitest nicht alleine an einem frei gewählten Thema und wirst dabei nur von deiner Lehrperson betreut. Stattdessen bist du Teil einer Gruppe von Doktorand*innen. Als solche habt ihr regelmäßig verpflichtende Lehrveranstaltungen und tauscht euch untereinander sowie mit einem Netzwerk von Betreuer*innen aus. Die Graduiertenschulen der Universität Bonn kooperieren zudem in der Regel mit Universitäten in anderen Ländern. So kannst du während deiner Promotion für eine begrenzte Zeit ins Ausland gehen, falls du möchtest.
Graduiertenschule
Habilitation
Nach Abschluss deiner ➔ Dissertation kannst du noch weiter forschen und über deine Ergebnisse eine weitere Arbeit verfassen – deine Habilitationsschrift. Wenn du danach noch erfolgreich eine Prüfung ablegst, kannst du dich fortan Privatdozent*in nennen. Darin steckt das Wort ➔ Dozent*in, also Lehrperson. Privatdozent*innen haben nämlich die Berechtigung, selbsttätig an einer Universität zu lehren. Außerdem dürfen sie Studierende prüfen und sie betreuen, wenn diese eine wissenschaftliche Arbeit schreiben wollen (also zum Beispiel eine Dissertation). Als ➔ Privatdozent*in kannst du dich bei einer Universität auf eine Professur bewerben. Bei Erfolg wirst du auf diese Professur „berufen“; du bist dann ➔ Professor*in.
Hausarbeit
In vielen Fächern ist es üblich, am Ende des Semesters eine Hausarbeit zu schreiben. Damit sollen die Studierenden nachweisen, dass sie sich auf Basis des Gelernten mit einem neuen Thema selbstständig wissenschaftlich auseinandersetzen können. Eine Uni-Hausarbeit kann 15 bis 20 Seiten umfassen. Ihr Aufbau ähnelt dem einer wissenschaftlichen Arbeit (also zum Beispiel einer Bachelorarbeit, ➔ Bachelor).
Hochschule
Wenn du nach deiner Schulzeit noch weiterlernen möchtest, kannst du an einer Hochschule studieren. Dazu zählen die Universitäten und andere Hochschulen beispielsweise Kunsthochschulen. Universitäten unterscheiden sich von anderen Hochschulen durch ihre ausgeprägtere wissenschaftliche Orientierung – in vielen Bundesländern kannst du dich zum Beispiel nur an Universitäten promovieren (➔ Promotion). Habilitieren (➔ Habilitation) kann man sich ausschließlich an einer Universität.
HRZ
Die Abkürzung HRZ steht für „Hochschulrechenzentrum". Das Hochschulrechenzentrum ist ein ganz zentraler Dienstleister, ohne den an der Universität Bonn nicht allzu viel laufen würde. Das HRZ stellt nämlich sicher, dass alles, was an der Uni mit digitaler Kommunikation und Vernetzung zu tun hat, reibungslos funktioniert: Es betreibt zentrale Gemeinschaftsserver für Forschung, Lehre und Studium, hilft bei der Beschaffung von Software, in Fragen zur IT-Sicherheit und vieles mehr.
Wenn du an der Universität Bonn studierst, kommst du sehr schnell mit dem HRZ in Kontakt: Zusammen mit dem Studierendenausweis bekommst du nämlich eine ➔ Uni-ID, mit der du zentrale digitale Dienste deiner ➔ Alma mater nutzen kannst. Dazu zählen neben der Uni-Email auch so wichtige Funktionen wie das elektronische Vorlesungsverzeichnis ➔ BASIS und das Veranstaltungs-Managementsystem ➔ eCampus.
WWW HRZ: https://www.hrz.uni-bonn.de/
Als Hochschulreife bezeichnet man ganz allgemein die Befähigung, an einer ➔ Hochschule zu studieren. Dazu brauchst du eine ausreichende schulische Ausbildung. Für das Studium an einer Universität benötigst du in der Regel die „allgemeine Hochschulreife“, die du mit dem Abitur erlangst. Willst du dagegen ein Studium an einer anderen Hochschule aufnehmen, brauchst du dazu die Fachhochschulreife. Dazu musst du einerseits bestimmte schulische Voraussetzungen erfüllen und andererseits eine Berufsausbildung oder die Teilnahme an einem speziellen Berufs-Praktikum nachweisen.
Hochschulreife
Hörsaal
Ein Hörsaal ist im Prinzip ein sehr großer Klassenraum - in den größten Hörsaal der Uni Bonn passen mehr als 600 Studierende! Damit du deine ➔ Dozent*innen auch dann noch gut sehen kannst, wenn du in der letzten Reihe sitzt, steigen in den meisten Hörsälen die Sitzreihen von vorne nach hinten an. In großen Hörsälen trägt die Lehrperson zudem ein Mikrofon, so dass jeder sie hören kann. Im Hauptgebäude der Universität Bonn sind die Hörsäle mit römischen Zahlen nummeriert.
Hybride Lehre
➔ digitale Lehre
Das Wort Matricula ist Lateinisch und bedeutet Verzeichnis. Wenn du studieren willst, musst du dich an deiner Hochschule immatrikulieren lassen (➔ Einschreibung) – du wirst dann in das Verzeichnis aller Studierenden eingetragen. Das geht heute natürlich alles elektronisch per Computer. Bei der Immatrikulation bekommst du eine Nummer zugewiesen, an der man dich zweifelsfrei identifizieren kann. Diese ➔ Matrikelnummer behältst du bis an das Ende deines Studiums.
Immatrikulation
Infopunkt
Der Infopunkt ist die zentrale Anlaufstelle für all diejenigen, die sich ein Bild von den vielfältigen Angeboten der Universität Bonn machen wollen oder eine Frage haben. Neben gedruckten Flyern und Broschüren finden sich hier auch einige Internet-Terminals zur Eigenrecherche. Außerdem dient er als Uni-Shop - wer auf der Suche nach einem universitären Mitbringsel ist oder sich mit T-Shirt und Kapuzenpulli einkleiden möchte, kommt hier also ebenfalls auf seine*ihre Kosten. Mit Getränken und kleinen Snacks kann man sich hier ebenfalls versorgen!
WWW: www.uni-bonn.de/infopunkt
Institut
Anstelle von Fächern spricht man an der Universität oft von Instituten. An der Philosophischen Fakultät gibt es beispielsweise ein Institut für Philosophie oder auch ein Institut für Geschichte, ein Institut für romanische Sprachen (das sind zum Beispiel Französisch, Spanisch und Italienisch) und viele weitere mehr. Manche Institute an der Universität Bonn bündeln allerdings auch mehrere Fächer. Diese werden dann ➔ Abteilungen genannt.
Als „Junge Uni“ bezeichnet die Universität Bonn ihre Angebote, die sich an Schüler*innen richten. Dazu zählen beispielsweise die Kinderuni, die Wissenschaftsrallyes oder auch das Programm „Fördern, Fordern, Forschen“, bei dem du schon in deiner Schulzeit reguläre Universitätsveranstaltungen besuchen kannst. Auch die Vergabe der Dr. Hans-Riegel-Fachpreise für die besten Facharbeiten eines Oberstufen-Jahrgangs in den Fächern Biologie, Geographie, Mathematik, Chemie, Physik und Informatik oder die Facharbeitspreise Religion dienen dem Zweck, junge Talente frühzeitig zu fördern und für ein Studium zu begeistern.
WWW Junge Uni: www.uni-bonn.de/junge-uni
Junge Uni
Kanzler*in
Der*die Kanzler*in leitet die ➔ Universitätsverwaltung. Die Verwaltung sorgt beispielsweise dafür, dass im Winter die Heizungen funktionieren oder dass die Mitarbeiter*innen der Universität pünktlich ihr Gehalt bekommen; sie verhandelt und überprüft Verträge und kümmert sich um die vielen hundert Unigebäude. Und wenn du dich an der Uni einschreibst (➔ Einschreibung), musst du in der Verwaltung zum ➔ Studierendensekretariat. Im Moment heißt der Kanzler der Uni Bonn Holger Gottschalk. In seiner Verwaltung arbeiten insgesamt rund 1.800 Personen.
Kinderuni
Die Kinderuni gibt es an der Uni Bonn schon seit dem Sommersemester 2003. Sie besteht aus einer Reihe von ➔ Vorlesungen, die sich ausschließlich an Kinder zwischen 8 und 13 Jahren richten. Eltern dürfen nur in den ➔ Hörsaal, wenn noch Platz ist. Die Vorlesungen laufen eigentlich genauso ab wie andere Vorlesungen an der Uni auch. Wer teilnimmt, bekommt also schon einmal einen Einblick in den Uni-Alltag. Wer nach einem Kinderuni-Jahr mindestens zehn der zwölf Vorträge besucht hat, bekommt übrigens ein offizielles ➔ Diplom.
WWW Kinderuni: www.uni-bonn.de/kinderuni
Eine Klausur ist so etwas wie eine Klassenarbeit: ein schriftlicher Test, in dem Studierende zeigen, dass sie den Lernstoff verstanden haben. Wie so viele Universitäts-Begriffe kommt auch das Wort „Klausur“ aus dem Lateinischen: „Clausura“ bedeutet „Verschluss“ – ein Hinweis darauf, dass eine Klausur in einem geschlossenen Raum unter Aufsicht geschrieben wird.
Klausur
Klopfen
Das Klopfen ist so etwas wie eine akademische Form von Applaus: Wenn Studierenden eine ➔ Vorlesung oder ein Referat besonders gut gefallen hat, können sie das kundtun, indem sie mit den Fingerknöcheln auf den Tisch klopfen. Warum dieser Brauch entstand, ist nicht ganz klar – vielleicht, weil es sich so schwer klatschen lässt, wenn man in einer Hand einen Stift (für die Vorlesungs-Mitschrift) hält. Aber natürlich gibt es Wissenschaftler*innen, die auch dieses Detail erforschen.
So heißen an der Uni deine Mitstudierenden. Das Wort Kommiliton*in kommt übrigens aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „Mitstreiter*in“ oder „Kamerad*in“.
Kommiliton*in
Lehramt
Wenn du an einer Schule unterrichten möchtest, brauchst du dazu eine spezielle Berechtigung, die du durch das Lehramtsstudium erwirbst. Das Lehramtsstudium besteht aus zwei Phasen. In der ersten erwirbst du die fachlichen und didaktischen Kenntnisse, die du als Lehrer*in benötigst. Dieser Teil erfolgt an der Universität und wird mit einer staatlichen Prüfung abgeschlossen, dem ➔ Staatsexamen. Anschließend folgt das Referendariat an einer Schule: Dort erlernst du im Schulalltag die praktischen Aspekte deines späteren Berufs.
Leistungspunkte
Leistungspunkte (auch „Credit Points“ genannt) sind etwas anderes als Noten: Sie bewerten nicht die Qualität deiner Arbeit, sondern deren Menge. Sie geben nämlich an, welchen zeitlichen Aufwand du für eine Veranstaltung erbringen musstest, inklusive Vor- und Nachbereitung und Prüfungsvorbereitung. Ein Leistungspunkt entspricht dabei einer berechneten Arbeitsbelastung von 25 bis 30 Stunden. Und wozu das Ganze? Du kannst bei den meisten Studiengängen (neben den verpflichtenden Veranstaltungen, die alle besuchen müssen) zwischen verschiedenen Angeboten wählen. Für jedes davon bekommst du am Ende eine bestimmte Zahl von Leistungspunkten gutgeschrieben. Im Laufe eines ➔ Bachelor-Studiums musst du dir davon insgesamt 180 erarbeiten. So ist sicher, dass du – unabhängig von deinen gewählten Veranstaltungen – am Ende des Studiums in etwa gleich viel „geleistet“ hast wie deine Kommiliton*innen.
Der Magister war früher – ähnlich wie heute ➔ Bachelor-Studium – ein Studienabschluss, wurde aber inzwischen abgeschafft. Das Wort stammt aus dem Lateinischen und bedeutet wörtlich „dreimal mehr“: Ein Magister ist also jemand, der*die dreimal so viel weiß wie andere Leute.
Magister
Manuskript
„Manu scriptum“ heißt wörtlich „mit der Hand geschrieben“. In der Umgangssprache verwenden wir den Begriff heute aber auch für gedruckte Texte – vor allem für solche, die noch nicht endgültig fertig sind.
An der Uni ist mit Manuskript in der Regel der von Dozent*innen verfasste Text gemeint, den sie in einer Vorlesung vortragen und danach oft für die Studis als Dokument zur Verfügung stellen.
Master
➔ Bachelor/Master
Wenn du dich an der Universität zu einem Studiengang angemeldet hast (➔ Einschreibung, ➔ Immatrikulation), bekommst du eine Zahl zugewiesen, die Matrikelnummer. Solange du studierst, wird diese Zahl an niemand anderen vergeben. So stellt die Uni sicher, dass man dich nicht verwechselt, zum Beispiel bei Prüfungen. Du findest deine Matrikelnummer zum Beispiel in deinem Studierendenausweis.
Matrikelnummer
Mensa
Mit der Mensa-Card kannst du bargeldlos in allen Cafés und ➔ Mensen des ➔ Studierendenwerks bezahlen. Doch nicht nur das: Wenn du in einem ➔ Wohnheim des Studierendenwerks wohnst, benötigst du sie, um deine Wäsche zu waschen und zu trocknen. Die Karte lässt sich an Automaten in der Mensa mit Guthaben aufladen. Wenn du erst an der Kasse bemerkst, dass ihr Kontostand nicht ausreicht, ist das auch nicht weiter schlimm: Dort kannst du sie in aller Regel ebenfalls auffüllen.
Mensa-Card
Museen und
Sammlungen
Ein mehr als 2.000 Jahre alter Aufbewahrungsbehälter für mumifizierte Organe? Die erste Rechenmaschine, die die vier Grundrechenarten beherrschte? Ein Edelstein, der 150 Kilogramm auf die Waage bringt?
Das sind nur drei von vielen tausend Ausstellungsstücken, die in den verschiedenen Museen der Universität Bonn zu bewundern sind. Egal ob allein, mit Freunden oder mit Oma und Opa: ein Besuch lohnt sich!
WWW Museen: https://www.uni-bonn.de/de/universitaet/unileben/museen
NC
Manche Fächer an der Uni sind sehr beliebt. Oft gibt es für sie viel mehr Bewerberinnen und Bewerber als Studienplätze. Der NC (die Abkürzung steht für „Numerus clausus“) entscheidet darüber, wer studieren darf und wer nicht. Er ist so etwas wie die Fünf-Prozent-Hürde bei der Bundestagswahl: Wenn beispielsweise im Fach Medizin ein NC von 1,4 gilt, dann muss deine Abiturnote mindestens 1,4 oder besser sein, damit du dieses Fach studieren kannst. Man spricht in diesem Fall auch von einer Zulassungsbeschränkung. Es gibt aber Sonderregelungen, so dass du unter Umständen auch mit einer schlechteren Note studieren kannst.
Für manche Fächer (zum Beispiel Medizin oder Pharmazie) gilt die Zulassungsbeschränkung bundesweit: Egal, wo du studieren möchtest, unterliegen sie demselben NC. Die Studienplätze werden in diesen Fällen nicht von den Hochschulen selbst vergeben, sondern von der Stiftung für Hochschulzulassung. Wenn du Mediziner*in werden möchtest, musst du dich also dort bewerben und nicht an deiner Wunsch-Uni. Andere Fächer sind dagegen nur „lokal zulassungsbeschränkt“: Das heißt, es gibt Unis, bei denen ein NC gilt. Das sind aber nicht alle; außerdem kann von Hochschule zu Hochschule unterschiedlich sein. Die Bewerbung erfolgt unter bestimmten Voraussetzungen ebenfalls über die Stiftung für Hochschulzulassung, ist manchmal aber auch direkt bei der Uni möglich, zu der du möchtest. Am einfachsten ist es bei den zulassungsfreien Studiengängen: Bei ihnen bekommen alle einen Platz, solange sie die Voraussetzungen erfüllen (also zum Beispiel ein Abitur haben).
WWW Stiftung für Hochschulzulassung: http://www.hochschulstart.de/
Es gibt an einer Universität ganz verschiedene Arten von Lehrveranstaltungen. Die häufigsten sind sicher ➔ Vorlesungen und ➔ Seminare. Noch relativ neu ist dagegen das Plenum (Lateinisch für „Gesamtheit“). Übertragen auf das Studium bedeutet das: Alle Teilnehmer*innen bearbeiten zusammen eine Fragestellung oder Aufgabe, die zuvor von der Lehrperson „ins Plenum“ gegeben wurde. Selbst das Sammeln der Antworten wird nicht von den Dozent*innen übernommen, sondern von Studierenden. In einem Plenum erkennst du durch die gemeinsame Diskussion schnell, ob du den Lernstoff wirklich verstanden hast. Oder ob du nur glaubst, ihn verstanden zu haben – das ist manchmal ein Unterschied.
Plenum
Präsenzlehre
➔ digitale Lehre
Nach deiner ➔ Dissertation kannst du noch weiter forschen und über deine Ergebnisse eine Habilitationsschrift (➔ Habilitation) verfassen. Wenn du danach noch erfolgreich eine Prüfung ablegst, kannst du dich fortan Privatdozent*in nennen. Du bist dann berechtigt, an einer Universität zu lehren und ➔ Promotionen zu betreuen. Außerdem kannst du dich auf eine Stelle als ➔ Professor*in bewerben.
Privatdozent*in
Prodekan*in
Prodekan*innen bilden zusammen mit dem*der Dekan*in das ➔ Dekanat, die Leitung der ➔ Fakultät. Sie entscheiden also über Dinge mit, die für die Fakultät wichtig sind. Jede*r Prodekan*in hat dabei einen eigenen Aufgabenbereich, zum Beispiel Studienangelegenheiten, Finanzen, ➔ Forschung oder Internationales.
Professor*in
Professor*innen einer Uni haben vor allem zwei Aufgaben: Sie forschen, versuchen also, Antworten auf ungelöste Fragen ihres Fachs zu finden (z.B., wie das Gedächtnis funktioniert oder warum die Dinosaurier so groß wurden). Und zusätzlich halten sie als Lehrende ➔ Vorlesungen und ➔ Seminare für die Studierenden.
Es gibt verschiedene Wege, um Professor*in zu werden. Einer davon führt über die ➔ Habilitation. Denn mit dieser wissenschaftlichen Arbeit beweisen Wissenschaftler*innen, dass sie sich in ihrem Fach hervorragend auskennen. Es geht aber auch ohne „Habil“. So treten viele Forschende heute zunächst eine Juniorprofessur an. In dieser Funktion können sie bis zu sechs Jahre lang fast wie auf einer „normalen“ Professur arbeiten und so zeigen, dass sie für den Beruf geeignet sind. Danach können sie sich auf eine lebenslange Professur bewerben.
Wenn du eine ➔ Dissertation geschrieben hast, kann dir die Universität dafür einen Doktortitel verleihen (➔ Doktor*in). Diesen Vorgang nennt man Promotion (das heißt so viel wie „Beförderung“). Die Promotion zeigt, dass du dich in einem wissenschaftlichen Thema besonders gut auskennst.
Promotion
Prorektor*in
An der Universität Bonn gibt es sechs Prorektor*innen, auch „Honorabilis“ genannt. Sie haben wie die Minister*innen in einer Regierung jede*r einen bestimmten Aufgabenbereich: Sie sind zum Beispiel für die Finanzen der Uni zuständig, für die internationale Ausrichtung oder für die Studiengänge. Zusammen mit ➔ Rektor*in und ➔ Kanzler*in bilden sie das ➔ Rektorat.
Rektor*in
Das Rektorat ist die „Regierung“ der Universität. Sie besteht aus ➔ Rektor*in, ➔ Prorektor*innen und ➔ Kanzler*in. Zu feierlichen Anlässen kleidet sich der*die Rektor*in in einen purpurroten Mantel, während der*die Kanzler*in einen schwarzen ➔ Talar trägt. Auch die Prorektor*innen erscheinen dann traditionell gewandet. Ihr Talar ist ebenfalls schwarz, aber zusätzlich noch mit einer farbigen Schärpe abgesetzt. Die Farbe verrät, zu welcher Fakultät sie gehören; rot steht beispielsweise für die Medizinische Fakultät.
WWW Rektorat: https://www.uni-bonn.de/de/universitaet/organisation/rektorat
Rektorat
Wenn du dich bei einer Universität auf eine ➔ Professur bewirbst und diese Stelle auch bekommst, dann erhältst du einen Ruf. Als Voraussetzung musst du in der Regel eine Habilitationsschrift (➔ Habilitation) geschrieben haben.
Die Abkürzung s.t. steht für „sine tempore = ohne Zeit“ und bedeutet, dass eine ➔ Vorlesung, ein ➔ Seminar etc. pünktlich zur vollen Stunde beginnt. An der Universität beginnen die Veranstaltungen in der Regel jedoch c.t. oder „cum tempore = mit Zeit“. Das heißt, die Studierenden müssen erst eine Viertelstunde nach der angegebenen Stunde zur Vorlesung erscheinen: 12.00 c.t. bedeutet also Vorlesungsbeginn um 12.15 Uhr.
s.t. und c.t.
Schlosskirche
Im Ostflügel des Universitäts-Hauptgebäudes befindet sich – etwas versteckt – eine evangelische Kirche, in der schon der junge Beethoven musiziert haben soll. Damals diente der Raum noch als Kapelle im Schloss des kurfürstlichen Erzbischofs. 1818 wurde er Teil der neu gegründeten Universität. In der Schlosskirche finden zum Beispiel Gottesdienste, Konzerte und Kunstveranstaltungen statt.
Sciebo
Ein Semester ist so etwas Ähnliches wie ein Schulhalbjahr: An der Uni ist das Studienjahr aufgeteilt in ein Wintersemester und ein Sommersemester. Das Wintersemester beginnt in der Regel am 1.10. und endet am 31.3.; das Sommersemester geht vom 1.4. bis zum 30.9. Ein ➔ Bachelor-Studium dauert meist sechs Semester, ein ➔ Master-Studium sogar zehn – also fünf Jahre.
Semesterticket
Mit deinem ➔ Studierendenausweis, den du bei der ➔ Einschreibung bekommst, kannst du nicht nur Bücher in der ➔ ULB ausleihen oder in der ➔ Mensa vergünstigt essen – er dient auch als Fahrausweis für den Verkehrsverbund Rhein-Sieg sowie als NRW-Ticket! Du kannst mit ihm also Busse, Straßen-, U- und S-Bahnen sowie die zuschlagsfreien Züge in Nordrhein-Westfalen kostenlos nutzen. Wer braucht da noch ein Auto?
Ein Seminar ist (genau wie eine Übung) eine Lehrveranstaltung. Seminare und Übungen unterscheiden sich in einem wichtigen Punkt von einer ➔ Vorlesung: Bei einer Vorlesung berichtet eine Lehrkraft über ein Thema. Im Seminar dagegen müssen sich die Teilnehmenden dieses Thema zusammen mit der Lehrkraft selbst erarbeiten. Dafür müssen die Studierenden auch Hausaufgaben machen und Referate halten. Meist ergänzen Seminare eine Vorlesung, indem sie den Inhalt vertiefen. Ein Seminar dauert übrigens in der Regel 90 Minuten, also so lang wie zwei Schulstunden.
Seminar / Übung
Ein Sonderforschungsbereich ist ein Großprojekt, in dem Forschende aus unterschiedlichen Fächern (und manchmal auch von verschiedenen Universitäten) zusammenarbeiten. Er untersucht grundlegende Fragen – zum Beispiel, welche Störungen für die Entstehung bestimmter Krankheiten verantwortlich sind oder wie man Internet-Unternehmen regulieren und mehr Chancengleichheit schaffen kann. Die Themen sind so umfangreich, dass sich eine große Gruppe von Wissenschaftler*innen viele Jahre mit ihnen beschäftigt, um sie zu lösen. Dazu benötigen sie auch eine Menge Geld – für Gehälter, für Geräte, für Forschungsreisen. Daher schreiben die Beteiligten einen Antrag an die Deutsche Forschungsgemeinschaft (➔ DFG). Haben sie damit Erfolg, bewilligt die DFG den Sonderforschungsbereich und übernimmt die damit verbundenen Kosten für maximal zwölf Jahre.
Sonderforschungs-
bereich
Staatsexamen
Wenn du Menschen heilen, Kinder unterrichten oder Ratsuchenden rechtlichen Beistand geben möchtest, benötigst du dazu als Studienabschluss ein Staatsexamen. Das Staatsexamen ist eine staatliche Prüfung. Sie findet zwar an der Uni statt, darf aber nur von Personen vorgenommen werden, die vom deutschen Staat damit beauftragt wurden. Nur wer sie besteht, darf bestimmte vom deutschen Staat regulierte Berufe ergreifen.
Stipendium
Studieren kostet Geld: für ein Zimmer, für die Mahlzeiten, für Bücher. Und für ein bisschen Freizeit soll ja auch noch etwas übrig sein. Wer nach finanzieller Unterstützung sucht, kann sich um ein Stipendium bewerben. Es gibt eine große Vielfalt verschiedener Organisationen, die Stipendien vergeben. Darunter sind allein mehr als 1.700 Stiftungen. Manche Stipendien gibt es nur für bestimmte Hochschulen oder Fachrichtungen. Andere richten sich ausschließlich an besondere Zielgruppen wie ausländische Studierende oder solche mit einer Behinderung oder chronischer Erkrankung. Viele Organisationen gewähren lediglich einen Zuschuss zum Studium, bei manchen orientieren sich die Fördersätze am ➔ BAFöG. Eines der vielen Stipendienprogramme ist das Deutschlandstipendium. Die Vergabe dieses Stipendiums für Studierende der Uni Bonn läuft über die Universitätsstiftung Bonn.
WWW Übersicht über verschiedene Stipendien: https://www.studis-online.de/studienfinanzierung/stipendienverzeichnis.php
Abkürzung für Student*in.
Studi
Studierendenausweis
Studierendensekretariat
Studierendenwerk
Das Unileben besteht aus weit mehr als aus Vorlesungsbesuchen und Prüfungen. Studierende benötigen ein Dach über dem Kopf, eine Mahlzeit im Magen und machen sich Gedanken darüber, wie sie all das bezahlen können. Und das womöglich noch mit Kindern, für die sie während des Uni-Alltags eine Betreuung suchen müssen. Um Fragen wie diese (und noch viele mehr) kümmert sich das Studierendenwerk Bonn: Es betreibt ➔ Mensen und ➔ Wohnheime, berät zu ➔ BAföG, Krediten und Studi-Jobs und hilft bei Überlastung und Konflikten. Kurz gesagt: Es macht dir das Unileben ein großes Stück leichter!
WWW Studierendenwerk: https://www.studierendenwerk-bonn.de/
Talar
Ein Talar ist ein langer Umhang, den man vor allem zu feierlichen Universitätsanlässen trägt. Wenn du an der Uni Bonn studierst, gibt es am Ende eine große Abschlussfeier, das Universitätsfest. Auf dieser Feier darfst du dann einen schwarzen Talar tragen (deine ➔ Professor*innen tragen an diesem Tag möglicherweise ebenfalls einen).
Zum Talar gehört eine spezielle Kopfbedeckung, das ➔ Barett. Das ist eine Kappe mit abgeflachtem Deckel und einer farbigen Borste. Zusätzlich erhalten die Studierenden eine farbige Schärpe, die sie sich über die Schulter legen. Aus den Farben ist ersichtlich, welcher ➔ Fakultät die Träger*innen angehören: Scharlachrot steht für die Medizinische, Grün für die Landwirtschaftliche, Blau für die Staats- und Rechtswissenschaftliche, Dunkelblau für die Philosophische, Hellblau für die Mathematisch-Naturwissenschaftliche, Blau-Violett für die Katholisch-Theologische und Schwarz-Violett für die Evangelisch-Theologische Fakultät.
TRA
Tutorium
In einem Tutorium besprechen die Studierenden zusammen mit einer Lehrkraft die Themen einer ➔ Vorlesung. Ein Tutorium findet also immer begleitend zu einer Vorlesung statt. Geleitet wird das Tutorium von einer*einem Tutor*in. Das können auch ➔ Student*innen mit viel Erfahrung in dem jeweiligen Fach sein.
ULB ist die Abkürzung für „Universitäts- und Landesbibliothek“. Sie ist die Hauptbibliothek der Uni Bonn; ihr Bestand umfasst mehr als zwei Millionen Bücher und Zeitschriftenbände. Wenn du nach Antworten auf deine Fragen suchst, hilft dir dabei das Suchportal bonnus: Wenn du dort einen Begriff eingibst, spuckt bonnus nicht nur Angaben zur dazu passenden Literatur aus, sondern sagt auch, ob sie an den Bonner Bibliotheken vorhanden ist oder wo du sie ansonsten bekommen könntest. Die ULB hat drei Standorte – neben der Hauptbibliothek in der Adenauerallee 39–41 gibt es noch die Abteilungsbibliothek für Medizin, Naturwissenschaften und Landbau (MNL) in der Nußallee 15a und die Fachbibliothek Mathematik in der Endenicher Allee 60. Das ist aber bei Weitem nicht alles: Daneben gibt es nämlich noch mehr als 150 Institutsbibliotheken, die speziellere Fachliteratur sammeln.
WWW ULB: https://www.ulb.uni-bonn.de/
Uni-ID
Alle Studierenden, die sich an der Uni Bonn einschreiben, bekommen zusammen mit ihrem Studierendenausweis eine Uni-ID. Mit ihr können sie zentrale digitale Dienste nutzen, beispielsweise das elektronische Vorlesungsverzeichnis ➔ BASIS, das Veranstaltungs-Managementsystem ➔ eCampus oder den Clouddienst ➔ sciebo. Mit Hilfe der Uni-ID können sich Studierende zudem ein eigenes Email-Konto am ➔ Hochschulrechenzentrum einrichten. Sie sind dann unter der Adresse Uni-ID@uni-bonn.de erreichbar.
Bist du auf der Suche nach einem Andenken an die Uni? Oder einem Mitbringsel für deine Eltern oder Verwandten? Dann wirst du beim ➔ Infopunkt im Universitäts-Hauptgebäude sicher fündig. Dort gibt es ein großes Angebot an entsprechenden Merchandising-Artikeln. Falls dir der Weg zu weit ist, kannst du natürlich auch online im eShop der Uni stöbern.
WWW Campus-Store: https://www.campusstore-unibonn.de/
Uni-Merchandise
Universität
Das Wort Universität kommt vom lateinischen „Universitas Magistrorum et Scholarium“, was soviel wie „Gemeinschaft der Lehrenden und Lernenden“ bedeutet. An Universitäten wird nämlich nicht nur studiert, sondern auch gelehrt und geforscht. Und das zum Teil schon seit vielen Jahrhunderten. Die Uni Bonn beispielsweise wurde vor über 200 Jahren gegründet, und zwar von König Friedrich Wilhelm III. von Preußen. Daher heißt sie offiziell auch „Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität“.
WWW Universität Bonn: https://www.uni-bonn.de/
Universitätsverwaltung
Ohne ihre Verwaltung würde die Universität nicht funktionieren. Verwaltungsmitarbeiter*innen beraten dich bei Studienfragen, kümmern sich um die Einstellung von Professor*innen, sorgen dafür, dass neu angeschaffte wissenschaftliche Geräte oder Bücher bezahlt werden, planen neue Hörsäle und Labore, organisieren Veranstaltungen wie die Kinderuni oder das Universitätsfest. Und darüber hinaus noch vieles, vieles mehr. Oberste*r Chef*in der Universitätsverwaltung ist der*die ➔ Kanzler*in.
In einer Vorlesung hält ein*e ➔ Dozent*in zu einem bestimmten Thema einen Vortrag. Früher haben die Lehrkräfte sogar einfach aus Büchern vorgelesen, daher der Name. Vorlesungen dauern meist 90 Minuten, also so viel wie zwei Schulstunden. Sie finden oft in großen ➔ Hörsälen statt, weil so viele Studierende zuhören. Am Ende einer Vorlesung hat sich übrigens eine besondere Form von Applaus eingebürgert: das ➔ Klopfen.
Vorlesungsverzeichnis
An der Universität darfst du deinen Stundenplan selbst zusammenstellen. Dabei hilft dir das Vorlesungsverzeichnis. Darin sind alle Lehrveranstaltungen zu allen Fächern der Uni zu finden. Manche davon sind Pflicht: Zum Beispiel muss jede*r, der*die das Fach Biologie studiert, bestimmte wichtige ➔ Vorlesungen und ➔ Übungen besuchen. Unter den übrigen Veranstaltungen dürfen sich die Studis aber diejenigen aussuchen, die sie am meisten interessieren. Die Papierform des Vorlesungsverzeichnisses wurde aus Gründen der Nachhaltigkeit vor einiger Zeit abgeschafft. Als Student*in kannst du dir sämtliche Veranstaltungen über das Smartphone oder deinen Laptop anzeigen lassen, nämlich über das elektronische Vorlesungsverzeichnis ➔ Basis.
WWW Basis: https://basis.uni-bonn.de/
Sich in einer fremden Stadt ein Zimmer zu mieten, kann ganz schön teuer sein. Studierende haben aber die Möglichkeit, zu vergleichsweise günstigen Preisen in einem Wohnheim unterzukommen. Studierendenwohnheime bieten zudem eine tolle Gelegenheit, mit ➔ Kommiliton*innen anderer Fächer in Kontakt zu kommen. Wenn du dich um einen Wohnheimplatz bewerben möchtest, wendest du dich am besten ans ➔ Studierendenwerk.
WWW Wohnen: https://www.studierendenwerk-bonn.de/wohnen/
Wohnheim
ZSB
ZSB steht für „Zentrale Studienberatung“. Dort kannst du dich zu allen Fragen rund um dein Studium informieren lassen. Das geht sogar schon, bevor du dein Studium beginnst – wenn du zum Beispiel noch nicht genau weißt, welches Fach du studieren möchtest.
WWW Zentrale Studienberatung: www.uni-bonn.de/zsb
Zulassungsbeschränkung
➔ NC
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